2024-03-28T15:56:44.387Z

Der Spieltag
Wiesendangen reichten gegen Brüttisellen selbst drei Tore nicht für einen Punkt..
Wiesendangen reichten gegen Brüttisellen selbst drei Tore nicht für einen Punkt.. – Foto: Ramon Fritschi
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Uster mit viel Moral, Brüttisellen siegt bei Torfestival

2. Liga, Gruppe 2, 4. Runde

Die SV Schaffhausen und Uster sind weiterhin nicht zu bremsen. Ein starkes Zeichen hinterliess auch Phönix Seen, währenddessen Brüttisellen furios 4:3 siegte.

Eindrücklich: Uster in Unterzahl zum Sieg
Es sah nicht gut aus für den FC Uster. Kurz nach Anpfiff der zweiten Hälfte verloren die Zürcher Oberländer nicht nur Defensivakteur Lukas Rüegg, sie mussten auch gleich den 2:2-Ausgleich mittels Penalty einstecken (48.). Es sprach also einiges für die Reserven des FC Schaffhausen. Und dennoch ging der FCU letztlich als Sieger vom Feld. Er braucht nicht lange, um sich zu erholen, und war in der Folge trotz Unterzahl die gefährlichere Mannschaft. Robin Steinmetz gelang nach einem Corner im zweiten Versuch das 3:2 (78.). Und der so treffsichere Youngster Altin Ramabaja legte kurz vor Schluss entscheidend nach.

"Wir sind glücklich, gesiegt zu haben, denn es war einmal mehr nicht einfach", freute sich Usters Coach Ursal Yasar nach dem vierten Erfolg im vierten Spiel der Zweitliga-Gruppe 2 im "Zürcher Oberländer".

Gewendet: Die "Spielvi" braucht Geduld
Ebenso noch ohne Patzer ist die SV Schaffhausen. Doch auch für die "Spielvi" war das 2:1 gegen Wetzikon kein Schaulaufen. Nach dem 0:1 in der 22. Minute brauchte es viel Geduld, ehe Rafael Silvestri (58.) und Marc Schmid (81.) den Favoriten mit ihren Toren noch auf Kurs brachten.

"Fürs Mithalten können wir uns nichts kaufen. Viel lieber hätten wir gepunktet", sagte FCW-Trainer Gabor Gerstenmaier deshalb hinterher enttäuscht.

Deutlich: Phönix fertigt Dübendorf ab
Hinter dem Führungsduo hat sich der ewige Aufstiegsmitfavorit Phönix Seen auf Position gebracht. Die Winterthurer fügten dem FC Dübendorf die zweite Meisterschaftsniederlage bei. FCD-Coach Luca Ferricchio wollte da nichts beschönigen: "Im ersten Abschnitt waren wir nicht auf dem Platz und zeigten eine desolate Leistung", sagte er. 0:3 lagen die Glattaler bei Spielhälfte nämlich zurück. Am Ende mussten sie mit einer 1:4-Niederlage im Gepäck wieder heimreisen.

Spektakulär: Brüttisellen mit 4:3-Auswärtssieg
Ziemlichen Unterhaltsungcharakter hatte auch der Vergleich zwischen Wiesendangen und Brüttisellen-Dietlikon. Die Gäste lagen zwar ab der 30. Minute nach einem Penaltytor in Rücklage, sie zeigten sich in der Folge aber inbesondere bei den eigenen Standards hellwach. Der Ertrag: Eine 4:2-Führung nach den Toren von Dario Quattrocchi (2) und Valmir Ahmeti (80.). "Wisi" konnte in der Schlussphase nochmals verkürzen, verlor in der Nachspielzeit aber noch Silvan Kälin mittels Platzverweis.

Souverän: Diessenhofen mit dem ersten Dreier
In der letzten Saison zählte der FC Diessenhofen zu den positiven Überraschungen. Diesen Schwung konnten die Thurgauer in den ersten Partien nicht mitnehmen (3 Spiele, 0 Punkte). Nun gelang aber mit dem 5:0 über Wallisellen endlich der erste Effort.

3:0 führten die Gäste bereits zur Pause, selbst der Platzverweis von Abwehrchef Joel Kaninke konnte sie hernach nicht vom Kurs abbringen. Im Gegenteil: Diessenhofen legte noch zweimal nach. Die Berichterstattung im "Zürcher Unterländer" war aber trotz der klaren Niederlage sehr wohlwollend. Vor dem ersten Gegentor sei ein Foul nicht geahndet worden, ausserdem habe die zehntägige Quarantänephase die Glattaler zurückgeworfen.
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Geduldig: Oerlikon fügt Gossau erste Niederlage bei
Erstmals als Verlierer vom Feld musste der FC Gossau. Die Oberländer unterlagen Oerlikon/Polizei 0:2. Die Entscheidung fiel erst in der Schlussphase. Der Fusionsklub aus dem Stadtkreis 11 brauchte dafür einen Penalty (77.). Kurz vor Schluss gelang dann dem eingewechselten Renato Frangella die Entscheidung.

Davor hätte das Pendel auf beide Seiten schwingen können. "Wenn wir das erste Tor erzielen, dann geht die Partie anders aus", meinte deshalb FCG-Coach Andreas Häsler. Er trauerte dabei insbesondere einer Chance von Mario Limata nach, der alleine vor dem Oerliker Keeper gescheitert war.

Getrennt: Effretikon punktet erstmals
Im vierten Anlauf hat es geklappt: Beim 2:2 in Greifensee holte der FC Effretikon endlich den ersten Punkt der Saison. Dabei musste der FCE schon früh einen erneuten Nackenschlag einstecken. Greifensees Simon Schaich war nämlich schon in der 2. Minute per Freistoss erfolgreich. Doch der FCE liess den Kopf nicht hängen und glich kurz vor der Pause zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt durch Jeric Lopez aus. Und selbst als der FCG ein zweites Mal vorlegte (57.), folgte die erneute schnelle Reaktion durch Lopez.

Entsprechend erleichtert war Effretikons Coach Flakon Halimi nach dem ersten Punktgewinn: "Ich weiss nicht, wie ich meine Jungs nach einer erneuten Niederlage wieder hätte aufbauen können", sagte er. Anders klang es hingegen beim Gegenüber Drazenko Lakic: "Wir haben den Gegner aufgebaut und sind selber schuld, dass wir nicht gewonnen haben", ärgerte er sich.

Aufrufe: 014.9.2020, 08:09 Uhr
Redaktion regional-fussball.chAutor