2024-04-23T06:39:20.694Z

Ligabericht
Zupackend: Mit seinem Armeinsatz gegen den Todesfelder Jannik Broers (rechts) bewegt sich Schackendorfs Guilherme de Oliveira am Rande der Legalität.
Zupackend: Mit seinem Armeinsatz gegen den Todesfelder Jannik Broers (rechts) bewegt sich Schackendorfs Guilherme de Oliveira am Rande der Legalität.

5:3 - SV Schackendorf besiegt SV Todesfelde II

Teufelskerl Resech pariert gleich zwei Elfmeter

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Der April brachte nicht nur Wetterkapriolen, sondern beim SV Schackendorf auch einen Trainerwechsel mit sich. Nachdem die Segeberger aus den ersten drei Partien des vierten Kalendermonats nur zwei Punkte geholt und am 23. März eine 1:7-Pleite beim FC Reher-Puls kassiert hatten, einigten sich Coach Michael Gerken und die SVS-Verantwortlichen auf eine sofortige, einvernehmliche Trennung.

„Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht, wollte aber auf der Trainerposition den Weg frei machen, um dem Team in den verbleibenden wichtigen Spielen die Möglichkeit zu geben, noch einmal neue Reizpunkte zu erhalten und sportlich in die Erfolgsspur zurückzukommen“, so Gerken, der die vergangenen Wochen „aufgrund der Personalsituation sehr schwierig und intensiv“ nannte.

Die anderthalb Jahre als SVS-Trainer seien „unheimlich anstrengend und arbeitsaufwendig“ gewesen, so Gerken, der betonte: „Ich gehe definitiv nicht im Streit und werde dem Verein in anderer Funktion auch zukünftig erhalten bleiben.“

Darüber, dass Gerken als „Urgestein“ des Vereins seine sportliche Heimat weiter im Travestadion sieht, ist Stefan Christensen „sehr froh“. Der Sportliche Leiter des SVS ergänzte: „Da diese Trennung weder Ziel noch Planung war, gibt es auch keine kurzfristige Lösung für die Liga-Trainerposition.“

Zunächst sprang B-Lizenz-Inhaber Christensen selbst ein und setzte für das am Sonntag anstehende Derby gegen die Todesfelder Reserve einen der besagten „neuen Reizpunkte“, indem er Torwart Thomas Resech reaktivierte.

Der 36-Jährige, der seine Karriere verletzungsbedingt eigentlich beendet hatte, fügte sich mit gleich zwei gehaltenen Elfmetern ein. „Solche Geschichten schreibt nur der Fußball“, sagte Christensen, der es zudem „sehr wichtig“ nannte, dass sein Team kurz vor der Pause durch einen Doppelschlag zum 2:2 egalisierte.

Oliver Zebold und Sebastian Bossert ließen ihren beiden Treffern aus dem ersten Durchgang nach dem Seitenwechsel jeweils noch Tor Nummer drei folgen ‒ der Ex-Schackendorfer Zebold vergab dann allerdings auch einen Strafstoß und sah nach einer Auseinandersetzung mit Guilherme de Oliveira, der ihn zuvor gefoult hatte und dafür „Gelb“ bekam, die Rote Karte.

In der Nachspielzeit kamen die Hausherren durch zwei Treffer noch zum 5:3-Sieg. „Wir haben unsere Tore gut herausgespielt und verdient gewonnen“, atmete Christensen durch: „Auch mit Blick auf die Landesliga war das ein ganz wichtiger Sieg.“

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.

SV Schackendorf: Resech – Steinberg (46. Guilherme de Oliveira), Plewka, Haldau, Harck, Bossert (86. Thiago Paulino Marques de Oliveira), Birgül (69. Dümmel), Bernoth, Uhlenbrock, Soost, S. Blunk.

SV Todesfelde II: Melzer – Yalcin, Wilken, Tröster (58. Bingöl), Stehnck, Grotherr, Broers, Kukanda (64. S. Koth), P. Möller, Zebold, L. Koth.

Schiedsrichter: A. Hahn (Kellenhusen).
Zuschauer: 140.
Tore: 0:1 Zebold (25.), 0:2 Zebold (28.), 1:2 Bossert (44.), 2:2 Bossert (45.), 2:3 Zebold (49.), 3:3 Bossert (78.), 4:3 Bernoth (90./+2), 5:3 Uhlenbrock (90./+3).
Rote Karte: Zebold (90.) wegen Nachschlagens gegen Guilherme de Oliveira.
Bes. Vork.: Broers (34.) und Zebold (72.) scheitern jeweils mit einem Foulelfmeter an Torwart Resech.
Aufrufe: 01.5.2017, 19:00 Uhr
SHZ / SpeAutor