2024-04-24T13:20:38.835Z

Interview
Trainer Oliver Peinl stieg mit dem SV Sarching II erstmals in der Vereinsgeschichte in die A-Klasse auf. Dort sieht es gut aus in punkto Klassenerhalt. F: lst
Trainer Oliver Peinl stieg mit dem SV Sarching II erstmals in der Vereinsgeschichte in die A-Klasse auf. Dort sieht es gut aus in punkto Klassenerhalt. F: lst

Oliver Peinl will mit Sarching II den Klassenerhalt

Der C-Lizenz-Inhaber fühlt sich wohl bei Sarching II, traut sich aber durchaus auch eine Erste Mannschaft zu

Gleich im ersten Jahr unter dem neuen Trainer Oliver Peinl schaffte die zweite Mannschaft des SV Sarching zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Aufstieg in die A-Klasse. Dort hat sich das Team bisher relativ gut zurechtgefunden und hat mit 16 Punkten (4/4/6 bei 23:27 Toren) alle Chancen, den heiß ersehnten Klassenerhalt zu erreichen. Der 38-jährige Oliver Peinl legte vor kurzem seine C-Lizenz ab. Er fühlt sich im Traineramt sehr wohl und möchte zumindest mittelfristig die Verantwortung für eine Erste Mannschaft übernehmen. Als Spieler machte er sich bei Fortuna einen guten Namen. Dort agierte der pfeilschnelle Mittelfeldspieler rund zehn Jahre, meist in der BOL. Als er aus beruflichen Gründen kürzer treten musste, wechselte er zum SV Sarching. Nun stand er unseren Fragen Rede und Antwort.

Herr Peinl, zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf?

Wir starteten furios in die Saison, verloren nur eines der ersten fünf Spiele, holten immerhin sechs Punkte. Dann kam auch verletzungsbedingt ein größerer Einbruch. Nach vier Pleiten in Folge landeten wir Anfang Oktober in Wörth einen überzeugenden 4:1-Sieg. Das gab dem Team Auftrieb, das nötige Selbstvertrauen kehrte zurück. Aus den letzten fünf Spielen vor dem Winter holten wir dann gute sieben Zähler. Mit nunmehr 16 Punkten aus 14 Partien können wir als Aufsteiger gut leben. Wir sind auf einem guten Weg.

Was für ein Vorbereitungsplan ist angedacht?

Bei der aktuellen Wetterlage ist an eine detaillierte Planung nicht zu denken. Wir müssen halt improvisieren, das Beste aus den Gegebenheiten machen. Im Prinzip kann man höchstens von Woche zu Woche planen. Bisher standen Laufeinheiten an. In der Halle werden wir ein Fitness-Workout absolvieren. Zudem waren wir in Pentling in der Rabona-Halle beim Kicken. Es gibt immer sinnvolle Alternativen, aber als Fußballer macht es halt auf dem Fußballplatz einfach am meisten Spaß. Insgesamt haben wir gegen Köfering, Brennberg und Walhalla II drei Vorbereitungsspiele geplant. Das gegen Brennberg wird sicher ausgetragen, da wir in Burglengenfeld auf Kunstrasen spielen werden. Spannend wir das Faschingsfinale Ende Februar. Da Sarching eine Faschingshochburg ist, wird wohl eine Pause von fünf Tagen am Stück eingelegt werden müssen.

Wie lautet das Auftaktprogramm?

Wir starten gleich mit zwei Nachholspielen. Das erste haben wir am 12. März gegen Harting, dann geht es gegen Labertal, Mötzing und Rosenhof. Wir wollen von Beginn an punkten, um nichts mit dem Abstiegskampf zu tun zu haben. Natürlich würden wir gerne nach oben schauen, einen Platz in der oberen Tabellenhälfte erringen, doch uns ist auch klar, dass wir den Blick nach hinten nicht aus den Augen verlieren dürfen. Bisher fehlte es uns an der nötigen Konstanz. Diese wollen wir nun einkehren lassen.

Haben Sie Ihren Vertrag bereits verlängert?

Nein, ich möchte erst abwarten, wie sich die nächsten Wochen entwickeln werden. Mir ist es sehr wichtig, dass die Spieler mitziehen, ins Training kommen, dort ihr Bestes geben. Bisher war das der Fall. In Sarching fühle ich mich auch in meiner Aufgabe pudelwohl, die Zusammenarbeit mit der Abteilungsführung und Ludwig Hartl, dem Trainer der Ersten, könnte nicht besser laufen. Der kurzfristige Erfolg ist im Fußball oft entscheidend. Für mich es aber genauso wichtig, das junge Team weiterzuentwickeln. Wir sind auf einen guten Weg!

Ist es Ihr Ziel einmal eine erste Mannschaft zu trainieren?

Natürlich, ich fühle mich im Trainergeschäft sehr wohl, möchte darin bleiben. In Sarching trainiert die Zweite autark und zählt etwas im Verein. Das ist toll! Aber natürlich ist es mein Ziel, irgendwann einmal eine Erste coachen zu können, sofern sich die Gelegenheit ergeben sollte. Vor kurzem habe ich die C-Lizenz erworben. Wer mich kennt, der weiß, dass ich ehrgeizig bin. Man wird sehen, was die Zukunft mit sich bringen wird! Derzeit bin ich als Trainer der Zweiten Mannschaft in Sarching sehr zufrieden!

Aufrufe: 015.2.2017, 06:00 Uhr
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