Duftmarke gesetzt

Die Fans der 05er mussten sich bei den Qualifikationsturnieren an einen neuen Mann an der Bande gewöhnen. Denn nicht Timon oder Eric Seibert gaben sich dort ein Stelldichein, sondern Sebastian Britz war der verantwortliche Mann. Britz fungiert bei den St. Johannern seit einigen Wochen als Teammanager und ist somit auch in den Spielbetrieb integriert. „Ich kenne Timon Seibert schon länger und der Wunsch zusammenzuarbeiten war von beiden Seiten gegeben. Jetzt ist es so gekommen, dass ich in meiner Funktion in Absprache mit den beiden Cheftrainern die Hallenrunde gecoacht habe“, so Britz. Die Quali fing gut an, denn schon der erste Auftritt war von Erfolg gekrönt. Die Truppe gewann das Turnier des SV Bübingen und ließ nur eine Woche später beim Budenzauber des SC Halberg Brebach den zweiten Sieg folgen.

Einer, der bei beiden Turnieren spielte, war Lars Anton. „Beim Bübinger Turnier spielten wir gegen Brebach im Endspiel. Ich hatte das Glück, dass mir kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit der 3:3-Ausgleich gelungen ist. In der Verlängerung haben wir 4:3 gewonnen. Das war eine enge Kiste, aber wir haben gemerkt, dass was geht. Und das haben wir dann über die Turniere ja auch souverän durchgezogen“, so Anton, der schon mehrmals beim Masters dabei war. Doch Routine oder Alltag ist das für den offensiven Mittelfeldmann der 05er nicht. „Das ist jetzt meine fünfte Masters-Teilnahme. Aber es ist immer wieder was ganz Besonderes. Was gibt es Schöneres, als vor 3.300 Zuschauern in einer proppenvollen Saarlandhalle mit den besten Hallenteams des Saarlandes seine fußballerischen Kräfte zu messen. Ich fiebere dem Endspieltag entgegen.“

Ein besonderes Highlight für die Kicker mit der Rose auf dem Trikot war der Auftritt beim eigenen Turnier, das in der Saarbrücker Deckarm-Halle um den Jahreswechsel durchgeführt wurde. Beim höchstdotierten Turnier (86 Punkte waren zu vergeben) spielten mit Röchling Völklingen, Borussia Neunkirchen und Saar 05 gleich drei Oberligisten. Dazu kamen noch neun Karlsberg-Ligisten. Am Ende gab es beim Endspiel ein Novum: Denn die Zweite Mannschaft des Veranstalters, die in der Landesliga Süd um den Aufstieg kämpft, war bis ins Finale vorgestoßen und verlangte dem Oberligisten alles ab. Am Ende siegte jedoch standesgemäß die Oberligafünf. Zufrieden mit der Qualifikation zeigte sich auch Teammanager Britz. „Wenn man fünf Turniere gewonnen hat, dann kann man nicht meckern. Allerdings mussten wir auch einige Ausfälle verkraften. So hat es Lukas Feka in Auersmacher erwischt, er wird lange fehlen. Das ist ein herber Verlust.“ Man darf gespannt sein, welches Personal beim Turnier in der Saarlandhalle auflaufen wird. „Wir haben mit den über 200 Punkten schon eine Duftmarke gesetzt und gezeigt, dass man mit uns rechnen muss. Meine Kameraden und ich wollen ein gutes Masters spielen“, so Lars Anton abschließend.

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