2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Symbol-Foto: Schütz
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Nach der Pause spielt nur noch Sachsenhausen

Knappe Kiste: Der SV Rüdnitz/Lobetal verliert im spannenden Spitzenspiel gegen TuS II

Im Spitzenspiel unterlag der SV Rüdnitz/Lobetal bei der Reserve des TuS Sachsenhausen knapp mit 1:2. Dabei waren die Gäste über lange Phasen des Spiels die bessere Mannschaft auf dem Rasen. Entsprechend enttäuscht traten die Barnimer die Rückreise an.

Einem echten Spitzenspiel wurde die Partie auf dem Nebenplatz des Elgora-Stadions bei böigem Wind nur selten gerecht. Gerade in der ersten Halbzeit blieben große Höhepunkte von beiden Mannschaften auf dem Spielfeld aus. Die Gäste, die vor vier Wochen beim 0:2 gegen die SG Mildenberg die bislang einzige Niederlage in dieser Spielzeit hatten hinnehmen müssen, waren dabei noch das bessere Team. Für nennenswerte Torchancen im weiteren Spielverlauf reichte es nach der frühen Führung dennoch nicht.

Keine sechs Minuten waren in der Begegnung gespielt, als Patrick Hamel für die Gäste traf. Zuvor hatte es auf der Außenbahn einen langen Ball gegeben. "Ich habe mich verschätzt und mein Gegenspieler brachte den Ball in die Mitte", ärgerte sich der Sachsenhausener Benjamin Gliem. Auch in der Folge unterliefen den Platzherren einige Unzulänglichkeiten, allerdings zumeist im eigenen Aufbauspiel. So wurden die Rüdnitzer bis zum Pausenpfiff nie wirklich ernsthaft gefordert. "Unsere erste Halbzeit war gut", bemerkte Gästetrainer Ulf Kerstan später. Nach dem Wechsel habe sein Team aber die Linie verloren. "Wir haben in der zweiten Halbzeit, warum auch immer, das Fußballspielen eingestellt. Die Enttäuschung über diese Niederlage ist schon recht groß, denn der Gegner hatte insgesamt im Spiel nur drei Chancen", äußerte sich der Gästetrainer ziemlich verärgert über den weiteren Spielverlauf der Spitzenpaarung.

Es lief bereits die 64. Minute der Begegnung, als der heimischen Brandenburgliga-Reserve der Ausgleich gelang. Nach einem langen Zuspiel, das Miguel Eikelmann noch verlängerte, landete der Ball beim freistehenden Steffen Wnuczek, der problemlos zum 1:1 vollendete. Beide Spieler waren auch am Führungstreffer in der 79. Minute beteiligt: Wnuczek verwertete eine Freistoß-Flanke von Eikelmann.

Der Sieg sei aus Sicht vom Sachsenhausener Trainer Philipp Holzhauer nicht unverdient gewesen. "Nach der Pause haben wir Akzente im Spiel gesetzt, waren körperlich präsenter. Das war heute der Schlüssel zum Erfolg", resümierte der Coach der Gastgeber. Auch in der Schlussphase habe sein Team noch einmal nachsetzen können. "So haben wir den Gegner aus dem Konzept gebracht." Während der TuS noch klare Chancen durch Wnuczek (Schuss an den Innenpfosten) und Eikelmann ungenutzt ließ, kamen die Gäste zu keiner Möglichkeit. "Wir haben nichts mehr zugelassen", freute sich Holzhauer.

Trotz der Niederlage sieht Ulf Kerstan sein Team auf einem guten Weg. Mit insgesamt 17 Punkten liegen die Barnimer derzeit in Lauerposition auf die Tabellenspitze auf Platz fünf."Wir können mit der Punkteausbeute zufrieden sein." Und der TuS? "Wir sind froh, dass wir gegen einen auswärtsstarken Gegner wie Rüdnitz dreifach gepunktet haben. Die Tabelle ist aber noch nicht aussagekräftig", sagt Philipp Holzhauer. Für seine Schützlinge stehe nun das schwere Auswärtsspiel beim FCKremmen an. "Da wird sich zeigen, wo wir in der Tabelle hingehören."

>>>Hier findet Ihr die Statistik zum Spiel!

Aufrufe: 01.11.2017, 08:07 Uhr
MOZ.de / Dirk Schaal & Stefan ZwahrAutor