2024-03-28T15:56:44.387Z

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SV Rott schmeißt Siegburg aus dem Pokal

Die Mannschaft von Trainer Mirko Braun schlägt den Tabellenzweiten der Fußball-Mittelrheinliga in der ersten FVM-Runde mit 5:1

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Geträumt hatten schon einige Anhänger des SV Rott, dass man die nächste Pokalrunde erreichen könnte. Dass die Rot-Weißen aber mit einer fantastischen Leistung den Tabellenzweiten der Mittelrheinliga, den SV Siegburg 04, mit einem 5:1-Erfolg aus dem Dorf kehren würden, hatte keiner auf der Rechnung, auch nicht ihr Trainer Mirko Braun.

„Das war ein super Spiel und die beste Leistung seitdem ich Trainer in Rott bin. Wir sind mit einer offensiven Einstellung volles Risiko gegangen und haben auch in der Höhe verdient gewonnen. Das war eine tolle Mannschaftsleistung. Aber ein Sonderlob an Manuel Kanou, der hat ein starkes Spiel abgeliefert“, strahlte der Coach mit der Herbstsonne um die Wette.

Ohne Angst ziemlich frech

Gegen den Mittelrheinligisten begannen die Rotter ohne Angst ziemlich frech. Julius Lammenett kam zu zwei gute Schusspositionen, zog das Spielgerät aber am Tor vorbei oder drüber. Erst in der 22. Minute kamen die Gäste nach einer Standardsituation erstmalig gefährlich vor das Rotter Gehäuse, trafen aber nur die Latte. Nedim Basic leitet den Rotter Torreigen in der 36. Minute nach guter Vorarbeit von Manuel Kanou ein. Eine Minute vor dem Seitenwechsel traf Julius Lammenett nach Einwurf von Belmin Sikira und Weiterleitung von Nedim Basic zum 2:0. Nur eine Minute später rettete Belmin Sikira vor dem einschussbereiten Ngyombo.

Die zweite Halbzeit war gerade drei Minuten alt, da kamen die Gäste nach einem Stellungsfehler aus dem Nichts durch Julian Fälber zum Anschluss. Der zuletzt angeschlagene, aber in der Halbzeit eingewechselte Rotter Torjäger Avdo Iljazovic stiftete noch mehr Verwirrung in der Abwehr der Siegburger. Nur zwei Minuten nach dem 1:2 bereitete der Rotter Torjäger das 3:1 durch Lammenett vor.

In den nächsten Minuten hätten die Rotter schon alles klar machen können, jedoch knallte Avdo Iljazovic den Ball übers Tor. Keita Ato zog einen gut getimten Rückpass von Belmin Sikira nur knapp am Tor vorbei. In der 71.Minute machte der Japaner alles richtig und erhöhte auf 4:1. Zwei Minuten vor dem Abpfiff machte Avdo Iljazovic nach einer gelungen Kombination mit einem Traumtor den nicht für möglich gehaltenen, aber auch in der Höhe verdienten 5:1-Endstand klar.

BEZIRKSLIGA 4

Eicherscheid – Roetgen 2:1 (0:1): Durch den 2:1-Derbysieg gegen den FC Roetgen beendete Germania Eicherscheid seine Durststrecke von sechs sieglosen Spielen in Folge. Der FC Roetgen muss weiterhin auf sein zweites Erfolgserlebnis warten. Die 200 Zuschauer an der Eicherscheider Bachstraße erlebten zwar ein emotional aufgeheiztes Derby, das aber spielerisch manche Wünsche offen ließ, wobei sich beide Trainer nach Spielschluss einig waren, dass technisch guter Fußball auf dem schwer bespielbaren Geläuf an der Bachstraße überhaupt nicht möglich ist.

Der FC geht in Führung

Schon in der zweiten Minute hätte Nico Wilden die Blau-Weißen in Führung bringen können, jedoch scheiterte er an FC-Keeper Mark Hilgers. Nach dem Alex Keller in der fünften Minute eine gute Möglichkeit ausließ, brachte er in der zehnten Minute nach Steilpass von Henri Düppengießer den FC in Führung. Zehn Minuten später verhinderte der FC-Schlussmann den Ausgleich, als er in Klassemanier einen Kopfball von Tobias Kelleter über die Latte lenkte. Auf der anderen Seite zeigte Germania-Keeper Kevin Braun eine genauso gute Parade, nach einem Schuss von Fatjon Fazlija.

Mit einem Doppelschlag drehten die Eicherscheider zu Beginn der zweiten Halbzeit die Begegnung. In der 54. Minute leisteten sich die FC-Abwehr und ihr Torwart einen gravierenden Fehler, den Kelleter per Kopfball zum Ausgleich nutzte. Eine Minute später führte eine Unachtsamkeit der Schwarz-Roten im Spielaufbau zur Führung der Blau-Weißen. Nico Wilden nahm das Geschenk an, und gegen seinen abgefälschten Schuss aus 18 Metern war Hilgers chancenlos.

In der immer hektischer werdenden Begegnung mit vielen Nickligkeiten auf beiden Seiten, gab es in der Endphase auf jeder Seite nur noch eine nennenswerte Möglichkeit.

Unterschiedlich fiel das Fazit der beiden Trainer aus. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt und es verpasst, das 2:0 nachzulegen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns zwei dumme Fehler erlaubt, dennoch hatten wir einen Punkt verdient“, meinte FC-Trainer Bernhard Schmitz.

Germania-Trainer Marco Kraß sah das anders. „Das war ein verdienter Sieg, weil wir mehr Fußball gespielt haben und endlich wieder mal die Tugenden gezeigt haben, die man braucht, um zu gewinnen.“

KREISLIGA A AACHEN

Weisweiler – Konzen 3:1 (3:1): In der achten Minute war schon eine Vorentscheidung gefallen, da führten die Gastgeber nach zwei Standards durch Uluat und Jesse 2:0. Vier Minuten vor dem Seitenwechsel erhöhte die Fortuna auf 3:0. Zwei Minuten später machte Max Brück schon den Endstand klar. In Halbzeit zwei hatten die Konzener noch gute Möglichkeiten, die sie aber leichtfertig vergaben. „Wir kassieren drei Tore nach Standards und lassen eine Menge Möglichkeiten aus, meine Mannschaft hat gut gekämpft, sich aber nicht belohnt“, resümierte ein enttäuschter Konzener Trainer Frank Thielen. (kk)

KREISLIGA A DÜREN

Jülich 1910/97 – TuS Schmidt 0:0: Optisch und spielerisch betrachtet bestand zwischen den beiden Teams kein Unterschied. Jedenfalls nicht im ersten Durchgang, in dem man sich gegenseitig neutralisierte und keine Chancen erspielte. Davon hatte der SCJ nach der Pause einige, die aber kläglich versiebt wurden. Der TuS stand hinten sicher, ließ nichts zu, so dass der Punkt verdient mit in die Eifel genommen wurde.

Wenau II – Vossenack-Hürtgen 1:4 (0:2): So langsam kristallisieren sich die Jugendsportler als erster Abstiegskandidat heraus. Denn man zeigte sich über 90 Minuten sehr schwach, machte es der SG leicht. Die schoss schon in der vierten Minute durch Julian Hallmanns die Führung, der Sven Bednorz das 2:0 (44.) folgen ließ. Nach dem 3:0 in der 54. Minute, erneut durch Hallmanns, war die Partie gelaufen, in der Oliveira Filipe zwar noch zum 1:3 (73.) kam, doch Marvin Wirtz ließ zwei Minuten vor Schluss mit dem 4:1 den mitgereisten Anhang jubeln.
Aufrufe: 016.10.2017, 15:00 Uhr
kk | AZ/ANAutor