2024-04-24T07:17:49.752Z

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Natürlich will der SV Rott oben mitspielen

Landesliga 2: Der Landesligist hat nur eine Niederlage in der Vorbereitung einstecken müssen und hat kein Problem mit einer Favoritenrolle.

Alles Makulatur. Zum Anpfiff der Landesligapartie zwischen dem SV Rott und Union Schafhausen (15 Uhr) sind alle Schätzungen, Prognosen, frühere Vergleiche oder Vorbereitungsspiele ohne Aussagekraft. Oder wie es die Essener Fußball-Legende Willi Lippens mal formulierte: „Die Wahrheit is aufm Platz!“

Keine Frage: Das Aufeinandertreffen des SV mit der Union hat einige besondere Reize. Beide Teams lagen bei Abbruch der 19er Spielzeit noch gut im Rennen um den möglichen Aufstieg. Schafhausen und Coach Jochen Küppers waren als Tabellendritte sogar noch etwas besser gestellt als der SV Rott mit seinem Coach Freddy Casper, die im März diesen Jahres den vierten Tabellenplatz einnahmen. Ein paar Probleme einten die beiden Kontrahenten des kommenden Sonntags. Sowohl Küppers als auch Casper haben mit einigen Verletzungssorgen zu tun. Während der Gast eine Liste mit sechs zu erwartenden Ausfällen führt, sieht es beim Rotter Coach in dessen Kader sehr ähnlich aus. Wahrscheinlich wird der Rotter Coach Leute wie Lukas Breuer ebenso aus dem Aufgebot streichen müssen wie das bei Ishan Bal, Alex Foerster, Tanner Wilden oder auch Avdo Iljazovic zu befürchten sein könnte. Ein Fragezeichen setzt Freddy Casper auch vor einen Einsatz von Sulayman Dawodu. Aber der Coach lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen und bemerkt: „Natürlich werden wir Alternativen haben“.

Frederique Casper, der aus acht Vorbereitungsspielen lediglich eine Niederlage (1:2 gegen Mittelrheinligist Vichttal) zu verdauen hatte und dabei die klassenhöheren Teams aus Breinig schlug sowie Viktoria Arnoldsweiler ein Unentschieden abrang, weist seine Leute für das Spiel gegen Schafhausen an, „unbedingt den Kampf annehmen zu müssen. Das ist eine der größten Voraussetzungen, um dieses Spiel gewinnen zu können“. Mit dem FC Union stellt sich ein Kader in Rott vor, der von einer unvergleichlichen physischen Stärke lebt. Dabei hat man aber auch viele Leute im Aufgebot, die über eine individuelle Klasse verfügen. „Über die Qualitäten eines Sebastian Kranz oder auch die des Philipp Grüttner braucht man nicht reden“, hebt Frederique Casper aber auch die jungen Leute wie Max Beumers oder „Jule“ Fratz hervor. Nicht zuletzt haben sich die „Schoppeser“ mit dem Stürmer Zakaria Salhi (27) einen Angreifer geholt, der den nach Teveren gewechselten Tarik Handzic ersetzen kann.

Wie lebt es sich denn mit der Rolle des absoluten Topfavoriten? Auf diese Frage hat der Coach eine klare Antwort: „Ich schätze meine Jungs so ein, dass ihnen diese Aussagen nicht zu Kopfe steigen werden“, betont Frederique Casper. Mit der Ergänzung, „natürlich wollen wir oben mitspielen. Aber in einer derart ausgeglichenen Liga ist da kein Automatismus vorhanden“. Der Rotter Trainer weiß, dass auch der kommende Gast aus Schafhausen viele Qualitäten hat und rechnet zudem damit, Erftstadt-Lechenich weit vorne zu sehen. Das gilt nach seiner Ansicht auch für Eintracht Verlautenheide und nicht zuletzt für die Sportfreunde Düren. „Düren hat bereits in der Vorbereitung sehr gute Ergebnisse eingefahren“, sagt Freddy Casper anerkennend.

Aufrufe: 05.9.2020, 13:00 Uhr
Siegfried Malinowski | AZ/ANAutor