2024-04-16T09:15:35.043Z

Interview
– Foto: Sebastian J. Schwarz

"Wir wollen unangenehm sein und geben nie auf"

Das Fupa-Kurzinterview: Heute: Christian Schneider, Spielertrainer des A-Ligisten SV Roth-Kalenborn.

Sie sind mit dem SV Roth-Kalenborn in die fünfte A-Ligasaison gegangen. Die Mannschaft hat es stets geschafft, den Klassenerhalt zu packen. Was ist das Erfolgsrezept?

SCHNEIDER Der Abbruch im Frühjahr hat uns in die Karten gespielt. Es wäre sonst sehr schwierig geworden. Uns zeichnet die mannschaftliche Geschlossenheit aus. Der Kader ist seit Jahren unverändert. Das schweißt zusammen. Außerdem bekommen wir vom Vorstand immer Unterstützung. Marco Rehnelt als erster Vorsitzender macht da schon sehr viel.

Der Start war mit fünf Punkten aus vier Spielen ordentlich. Was zeichnet das Team derzeit aus?

SCHNEIDER Alle arbeiten im Training und in den Spielen sehr gut mit und zeigen sich körperlich von ihrer besten Seite. So gerät zwar das Spielerische in den Hintergrund, doch wir wollen unangenehm sein. Die Ergebnisse geben uns recht, und ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass wir jemals vier Pflichtspiele in Folge ungeschlagen geblieben sind.

Ihre Position war stets im Mittelfeld, wo Sie als Ballverteiler und Ideengeber fungierten. Hat sich daran etwas geändert?

SCHNEIDER Aus der Not heraus geboren wurde, dass ich der Mannschaft am meisten helfe, wenn ich als Abwehrchef in der Dreierkette zentral agiere. Auf der Sechs fühle ich mich aber am wohlsten.

Sie haben zweimal binnen vier Tagen gegen Neunkirchen gespielt und gut ausgesehen. Wie bewerten Sie das?

SCHNEIDER Sowohl im Pokalspiel, das wir im Elfmeterschießen mit 10:9 gewonnen haben, als auch im Punktspiel haben wir eine starke Mentalität gezeigt. Neunkirchen hatte zwar mehr Spielanteile, doch wir standen defensiv sehr gut und haben es ihnen mit langen Bällen schwer gemacht. In der Liga haben wir aus einem 0:2 ein 2:2 gemacht. Wir geben nie auf. Auch dieses Spiel hat sich fast wie ein Sieg angefühlt.



Interview: Lutz Schinköth

Aufrufe: 02.10.2020, 09:00 Uhr
Lutz SchinköthAutor