Taktik prägt Spitzenspiel

U19: SG Rot-Weiß Frankfurt – SV Rot-Weiß Walldorf 4:2 (2:0). Mit dem Kunstrasenplatz am Brentanobad kamen die Walldorfer nicht zurecht. Auch nicht mit ihrem Gastgeber, der vor allem mit weiten, hohen Pässen in die Spitze angriff. „Bei den enorm schweren Bedingungen“, so RWW-Trainer Marco Eckert, „haben wir eine super Moral gezeigt und einem Gegner, der nicht Fußball spielen wollte, auf einem kleinen Platz alles abverlangt“.

Allerdings patzte die Gästeabwehr bei den ersten beiden Gegentoren, als sie die Frankfurter Außenspieler durchlaufen und flanken ließen, sodass Justin Barry (6.) und Michel Njonzen (29.) zu Kopfballtreffern kamen. Die Chance zum Anschlusstor vergab Benedikt von Hagen noch vor der Halbzeitpause, als er einen Foulelfmeter vergab. Vier Minuten nach dem Seitenwechsel traf Luka Cabraja nach einer Ecke zum 3:0. Fortan stürmte überwiegend der SV Rot-Weiß. Von Hagens Doppelschlag (69., 73.) ließ die Gäste wieder hoffen. Kurz darauf wurde der vermeintliche Ausgleichstreffer von Hagens wegen Abseits nicht anerkannt. Mit dem 4:2 von Leon Renner nach einer Ecke war die Partie entschieden (89.). Eckert resümierte: „Leider haben wir heute das Spielglück nicht auf unserer Seite gehabt.“ Am Sonntag (11 Uhr) haben die Walldorfer den JFV Viktoria Fulda zu Gast.

U17: SV Rot-Weiß Walldorf – SG Rot-Weiß Frankfurt 0:0. Das Spitzenspiel zweier noch ungeschlagener Mannschaften war von Taktik geprägt. „Es herrschte ein sehr großer Respekt voreinander“, berichtet Abdelkader Boulghalegh, der das Team mit Christian Bader trainiert. Der Respekt ging so weit, dass die SG Rot-Weiß – trainiert vom ehemaligen Walldorfer U15-Coach Pablo Gonzalez Huerta – einen Beobachter zum RWW-Abschlusstraining geschickt hatte.

Der SV Rot-Weiß hatte die Gästeoffensive im Griff. Dennoch erspielten sich die Frankfurter drei Großchancen, die der starke Torhüter Maid Alomerovic abwehrte. Nach der Pause kamen die Walldorfer immer besser ins Spiel, zumal die SG Rot-Weiß konditionell nachließ, und auch zu verheißungsvollen Tormöglichkeiten. Die beste Chance vergab Wail Attachi, der nur noch Keeper Florian Busold vor sich hatte. Am Sonntag (11 Uhr) gastieren die Walldorfer bei Rot-Weiß Darmstadt.