FuPa-Wintercheck (18): SV Rot-Weiß Walldorf

Wie lief die Hinrunde?

Der SV Rot-Weiß Walldorf steht derzeit mit 31 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz der Gruppenliga Darmstadt. Lediglich vier Zähler beträgt der Rückstand zum Tabellenzweiten aus Bensheim, der die Teilnahme an der Aufstiegs-Relegation bedeutet. Nur der SV 07 Nauheim ist mit 39 Punkten, bei einem Spiel mehr, schon etwas enteilt. Hinter Walldorf lauern mit dem TSV Höchst (31 Punkte) und dem SV Unter-Absteinach (29 Punkte) allerdings noch zwei Konkurrenten mit jeweils einem Spiel weniger als die Walldörfer.
Das Ziel von Rot-Weiß Walldorf in dieser Saison ist der Aufstieg in die Verbandsliga. "Es ist daher nicht verwunderlich, dass wir oben angesiedelt sind", so Trainer Kures Massali. Der Trainer bemängelt einzig die Konstanz seiner Mannschaft gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. "Die Niederlagen machen im Endeffekt den Unterschied aus. Hätten wir jetzt vier bis sechs Punkte mehr auf der Habenseite, wäre die Situation eher so, wie wir sie uns gewüscht haben".

Was war gut?

Die Ergebnisse der letzten beiden Spiele in der Hinrunde stimmen Trainer Massali zuversichtlich für die Rückrunde. "Die schweren Spiele in Höchst und in Michelstadt zu gewinnen war sehr wichtig für uns. Zum einen konnten wir neues Selbstvertrauen gewinnen und zum anderen haben wir damit den Anschluss an die Spitzengruppe wiederhergestellt". Die Vorbereitung soll daher genutzt werden um in der Rückrunde noch einmal richtig anzugreifen.

Was war schlecht?

Das Hauptproblem ist für den Trainer die Konstanz und Entschlossenheit bei den Spielen gegen die unteren Mannschaften. Zusätzlich schwächten verschiedene Verletzungen die Walldörfer in der Hinrunde.

Wer war der „Player to watch“?

Herausheben will Massali eigentlich niemanden. "Die Siege haben wir durch geschlossene und kompakte Mannschaftsleistungen erreicht. Einzig ein Neuzugang, Haukur/Hox Eythorsson, hat sich in den letzten Spielen mit sechs erzielten Toren etwas hervorgetan". Der Isländer, der als Stoßstürmer eingestzt wird, kam erst kurz vor dem Winter zu den Walldörfern und hat sich prima integriert. "Er ist groß, laufstark und sprüht vor Einsatzfreude. Mit seiner guten Einstellung beflügelte er die Mannschaft und gab ihr nochmal einen richtigen Schub".

Wohin führt der Weg in der zweiten Saisonhälfte?

Das Ziel bleibt der Aufstieg für den SV Rot-Weiß Walldorf. "Es wird aber sehr schwierig einen der beiden ersten Plätze zu erreichen, da die Klasse unheimlich ausgeglichen ist. Das sieht man auch daran, dass der Abstand von der Spitze bis in die Abstiegszone ist nicht so groß wie er es normalerweise ist. Wir werden dennoch alles versuchen und angreifen um aufzusteigen, da es unsere Vorgabe und unser Ziel ist. Das erarbeitete Selbstvertrauen durch die letzten beiden Siege wollen wir nun mit in das neue Jahr nehmen und untermauern".

Was macht die Reserve?

Die Reserve von Rot-Weiß Walldorf spielt in der Kreisliga B Groß-Gerau und ist momentan Tabellenzweiter mit 41 Punkten. Zum Tabellenführer aus Raunheim fehlt der Mannschaft nur ein Punkt. Beachtlich ist der Vorsprung auf den ersten Nichtaufstiegsplatz, der auf mittlerweile acht Punkte angewachsen ist.
Einseitig ist derzeit das Verhältnis im Austausch zwischen der Ersten und der Zweiten Mannschaft. Bislang werden nur Spieler aus der Ersten Mannschaft bei der Reserve eingesetzt, um Spielpraxis zu sammeln. Die A-Jugend des Vereins spielt in der Landesliga und besitzt durchaus Spieler mit Potenzial für die Erste Mannschaft. Derzeit trainieren auch schon einige bei Massalis Truppe mit, ohne jedoch eine entscheidende Rolle einzunehmen.