2024-04-24T13:20:38.835Z

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Rot-Weiß Thalheim (rot) zeichnet sich durch mannschaftliche Geschlossenheit aus und darf sich nun auf die Rückkehr von Goalgetter Dennis Melbaum freuen.
Rot-Weiß Thalheim (rot) zeichnet sich durch mannschaftliche Geschlossenheit aus und darf sich nun auf die Rückkehr von Goalgetter Dennis Melbaum freuen. – Foto: Ingo Hörning

Gefestigtes Gefüge als großes Plus

SV Thalheim will über den Teamgeist für Überraschungen in der Kreisoberliga sorgen / Teil 11

Limburg-Weilburg. In einer Artikelserie stellt das Tageblatt vor dem Anpfiff zur Saison 2020/2021 alle Fußballteams von Kreisoberliga bis Hessenliga vor. Teil 11 nimmt den SV Thalheim unter die Lupe.

Die Westerwälder waren in der Kreisoberliga nach Schlusslicht SG Winkels/ Probbach/Dillhausen fraglos der größte Profiteur des Corona-Abbruchs, denn als Vorletzter mit ordentlich Rückstand auf das rettende Ufer hätten es die Rot-Weißen verdammt schwer gehabt, die Klasse auf sportlichem Weg zu halten. Das weiß auch Stefan Kremer. Der Trainer, der den zurückgetretenen Frank Guckelsberger in der Winterpause beerbt hatte, sagt: „Auf jeden Fall sind wir einer der Profiteure. Wir hatten ja in jedem Spiel zu kämpfen und mussten dann noch zwei wichtige Leistungsträger längerfristig ersetzen. Es wäre sicher sehr schwer für uns geworden, den Ligaverbleib zu schaffen.“

Melbaum kehrt zurück - Habel wohl nicht

Sein Team sieht der Coach, der zuvor Stationen bei FSG Dauborn/Neesbach, TuS Waldernbach, VfR Niedertiefenbach, TuS Dietkirchen, SG Kirberg/Ohren, SG Wirbelau/Schupbach und FCA Niederbrechen hatte und während seiner aktiven Laufbahn bei den Sportfreunden Eisbachtal und dem VfR 19 Limburg kickte, einen Tick stärker. Mit Blick auf die Zugänge Süleyman Gezici (TuS Lindenholzhausen), Luis Schmidt (SG Nord) und Marvin Scholz (SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim) bei nur einem Abgang Can Uyanik (SV Rodenbach), der mit seinem Vater in den Raum Kaiserslautern gezogen ist, meint Stefan Kremer: „Wir sind froh, dass wir diese Neuzugänge dazu bekommen haben, zumal Yannick Zey berufsbedingt nur noch als Stand-by zur Verfügung steht. In der Vorbereitung haben die neuen Jungs durchaus positive Ansätze gezeigt. Ich bin zufrieden, denn vor allem menschlich passen die drei gut zu uns. Überhaupt ist das Mannschaftsgefüge sehr gefestigt. Das ist unser großes Plus.“ Wie ein Neuzugang fühlt sich für den 55-jährigen Beamten der langzeitverletzte Dennis Melbaum an. Dennis Habel hingegen steht nach seinem Kreuzbandriss wohl auch in dieser Saison nicht zur Verfügung.

Happiges Startprogramm

Den Auftakt bezeichnet der Trainer derweil als „sehr knackig.“ Immerhin geht es zum Start am 6. September zum freiwilligen Gruppenliga-Absteiger SG Niedershausen/Obershausen, den die Verantwortlichen neben dem TuS Frickhofen zum Meisterschaftsfavoriten auserkoren haben. Danach folgen Partien gegen den starken Aufsteiger SG Taunus, dem Kremer eine „überragende A-Liga-Runde“ attestiert, und den personell gebeutelten SV Elz, der für die Elzer im SVT-Trikot als Kontrahent einen besonderen Reiz hat.

Leer ausgehen sollten die Westerwälder in diesen Spielen nicht. Das ist auch Stefan Kremer klar. Für ihn bleibt es aber dabei: „Ich versuche, meinen Spielern immer wieder zu vermitteln, dass es nur schwere Spiele für uns gibt.“ Deshalb definiert sich das Saisonziel für den Dehrner auch von selbst. „Wir reihen uns unten ein und backen kleine Brötchen. Wir wollen für Überraschungen sorgen, aber der Klassenerhalt ist und bleibt die Zielsetzung.“

Im nächsten Serienteil lesen Sie über eine Mannschaft, die ihren Torjäger an einen Lokalrivalen verloren hat.

Aufrufe: 014.8.2020, 13:00 Uhr
Andre BethkeAutor