Luft beim letzten Liga-Spiel raus

Nochmal ein Erfolgserlebnis sammeln, bevor es nach Wiesbaden zum Finale des Hessenpokals geht - darauf hatte Dempewolf gehofft. Dass daraus nichts wurde, fand der Trainer nach dem Spiel aber nur halb so schlimm. "Es ging ja nicht mehr um so viel. Natürlich ist die Konzentration dann einfach nicht so hoch", sagte der 33-Jährige. Wobei seine Mannschaft gut in die Partie kam und bei Leon Burggrafs Lattentreffer (10.) im Pech war. Als die Hausherren stärker wurden und das Spiel kontrollierten, konterten die Gäste mustergültig. Pascal Heene bereitete für Steffen Rücker vor, der die Hadamarer Führung erzielte (25.). Unmittelbar danach stand es wieder pari: Patrise Gjocaj traf, nachdem die Defensive der Fürstenstädter nicht im Bilde gewesen war. "Unser Verteidigungsverhalten war heute stark ausbaufähig", fand Dempewolf.

Ex-SVWler Bahssou macht den Deckel drauf

Nach der Pause war Fulda klar die tonangebende Mannschaft. Heene (72.) und Jonas Herdering (89.) hatten die einzigen zwei Torchancen für Hadamar, doch Marius Müller (64.) und der ehemalige Wiesbadener Younes Bahssou (90.+2) schossen den 3:1-Sieg der Borussia heraus. Nun kann sich die Dempewolf-Elf intensiv auf das Hessenpokal-Finale vorbereiten. Am letzten Spieltag ist Rot-Weiß spielfrei.

Hadamar: Hasselbach, Kuczok, Horz, Schraut, Böcher (46. Sembene), Burggraf (56. Heep), Kretschmer, Heene, Rücker (46. Neugebauer), Herdering, Haubrich.

Tore: 0:1 Steffen Rücker (25.), 1:1 Patrise Gjocaj (27.), 2:1 Marius Müller (64.), 3:1 Younes Bahs­sou (90.+2).- SR: Patrick Werner (SKG Bauschheim) - Zu.: 400.