2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligavorschau
Das Dempewolf-Duo Florian und Nikolas (v.li.) möchte den Konkurrenzkampf steigern. Archivfoto: Klein.
Das Dempewolf-Duo Florian und Nikolas (v.li.) möchte den Konkurrenzkampf steigern. Archivfoto: Klein.

Konkurrenzkampf ankurbeln

Rot-Weiß Hadamar: Trainer Dempewolf fordert Leistungssteigerung seiner Reservisten +++ Am Freitag Mammut-Aufgabe Hessen Dreieich

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HADAMAR. Eng beisammen ist das Hessenliga-Klassement in dieser Runde. Rot-Weiß Hadamar hat dadurch nach dem unglücklichen 1:1-Unentschieden in Neu-Isenburg als aktueller Tabellenelfter drei Punkte Rückstand auf den sechsten, aber auch nur drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz 13. Angst vor einer Restsaison mit Abstiegssorgen verspürt Trainer Florian Dempewolf hingegen vor dem Heimspielkracher gegen Hessen Dreieich (Freitag, 19.30 Uhr) keine: "Da bin ich gelassen. Solange weiterhin die Leistung stimmt, werden wir keine Probleme bekommen."

Beim Aufsteiger Spvgg. Neu-Isenburg führte sein Team mit 1:0, vergab in der Folge leichtsinnig eine Vielzahl von hochkarätigen Chancen. Um kurz vor Spielende nach einem Ballverlust im vorderen Drittel den Ausgleich zu kassieren. "Anstatt zur Eckfahne zu gehen, flanken wir den Ball ungenau in die Mitte und fangen im direkten Gegenzug das Tor", erinnert sich Dempewolf an die Szene, die Rot-Weiß mal wieder Punkte kostete. Seiner jungen Mannschaft, sagt er, fehle in diesen Momenten noch etwas die "Abgezocktheit und Erfahrung".

Fokus auf Punktzahl

Auch ein Grund, wieso die im Sommer umstrukturierte Dempewolf-Elf erst 16 Punkte auf dem Konto hat. "Wenn man die Spiele betrachtet, müssten es eigentlich ein paar mehr sein", findet der Trainer. Im letzten Jahr stand Rot-Weiß nach 13 Spielen bei 19 Zählern - mit einem Sieg gegen Dreieich wäre diese Marke wieder erreicht. "Ich schaue weniger auf die Tabelle als auf die Punkte. Nach dem Spiel am Freitag sind es noch acht Spiele bis zur Winterpause. Selbst wenn wir nur die Hälfte der Partien gewinnen würden, stünden wir im Minimalfall bei ordentlichen 28 Punkten", rechnet er vor. "Ich will natürlich mehr, wäre damit aber zufrieden." Weniger zufrieden war Dempewolf hingegen zuletzt mit Spielern, die innerhalb des Spieltagskaders "hinten dran" standen und nur für die Bank eine Option waren.

"Konkurrenzkampf hat zuletzt gefehlt"

Von Jörn Heep, Miguel Granja und Steffen Rücker fordert der 33-Jährige eine Leistungssteigerung, wobei Rücker nach seiner Einwechslung gegen Neu-Isenburg überzeugte. Neuzugang Chihiro Nogi, der bisher meistens im Reserve-Team spielte, ist derweil im Aufwind. "Ich erwarte, dass die Jungs den Konkurrenzkampf wieder ankurbeln. Das hat zuletzt gefehlt." Bester Beweis dafür: In den letzten Wochen schickte der Coach bis auf eine oder maximal zwei Änderungen stets die gleiche Startelf aufs Feld.

Gegen den Meister-Favoriten SC Hessen Dreieich, den Dempewolf als "Crème de la crème" der Hessenliga bezeichnet, müssen alle Spieler ihre "absolute Topleistung" bringen. Dass dann ein Spitzenteam gegen Rot-Weiß straucheln kann, beweisen der 5:0-Sieg über den Dritten Bayern Alzenau und der 6:1-Erfolg über den Vierten KSV Baunatal. Deswegen freut sich Dempewolf auf das Freitagsspiel: "Ich betrachte es als Bonus-Spiel unter Flutlicht. Außerdem spielen wir wieder auf dem Kunstrasen in Niederhadamar, wo wir eine sehr gute Bilanz haben."

Aufrufe: 018.10.2017, 12:45 Uhr
Patrick RuppAutor