"Der Sprung von der Gruppenliga in die Hessenliga ist gewaltig", unterstreicht Coach Florian Dempewolf, betrachtet gleichzeitig aber drei Spieler aus der zweiten Mannschaft als geeignete Optionen: Sechser Marc Henkes, Rechtsverteidiger Cagri Yigit und den erfahrenen Innenverteidiger Sascha Merfels. Ob und wie viele der drei Reservisten gegen Alzenau zur Mannschaft gehören dürfen, hängt auch von den angeschlagenen Granja, Rücker und dem zuletzt ebenfalls muskulär gebeutelten Chihiro Nogi ab. "Das entscheidet sich auf den letzten Drücker", bestätigt Dempewolf, der David Sembene (Rücken), Sven Kunisch (Knie) und Mittelfeld-Stratege Jonas Herdering (Urlaub) schmerzlich vermisst.
Trainingspause mit positivem Effekt
Um nicht noch mehr Blessuren aufgrund zu hoher Belastung zu fördern, strich der Trainer die Montagseinheit. Mit sichtbarem Erfolg: Nach dreitägiger Pause wirkten seine Schützlinge im Mittwochstraining frischer. "Die Leistung im Training war auch deutlich besser im Vergleich zur letzten Woche", merkt der 33-Jährige an. Gegen Alzenau muss sich vor allem das Defensivverhalten verändern. "Fünf Tore in zwei Spielen sind eindeutig zu viel. Vorne erarbeiten wir uns zwar immer unsere Chancen, verwerten sie aber weiterhin nicht mit letzter Konsequenz", konkretisiert er die rot-weißen Baustellen. Gelingt es seinem Team allerdings, an beiden Stellschrauben zu drehen, sind die ersten drei Punkte der Saison allemal im Bereich des Möglichen.