»Gehe lieber zu einem ambitionierten Hessenligisten«

Der 1,85 Meter große Mittelstürmer, der mit der Empfehlung von neun Toren für Siegen in 16 Spielen der Abbruch-Saison zum heimischen Hessenligisten gewechselt ist, führt verschiedene Gründe für seinen sportlichen Tapetenwechsel an: „Einerseits war für mich klar, dass ich, wenn ich den Sprung in die Regionalliga nicht schaffen sollte, mit Hadamar einen super Oberligisten direkt vor meiner Haustür habe, wo ich kurze Wege habe. Außerdem hat mich Stefan Kühne schon in Wehen trainiert. Da weiß ich, was auf mich zukommt. Und wenn ich mir anschaue, welche Ergebnisse Hadamar in den letzten Jahren erzielt hat, dann ist das ein Schritt nach vorne für mich. Ich hoffe, ich kann der Mannschaft einen großen Anteil dazu beisteuern, auch diese Runde wieder einen guten bis sehr guten einstelligen Tabellenplatz zu erzielen.“

Das Thema Regionalliga ist für Jacob Pistor, der, „wenn alles gut läuft“, demnächst eine berufliche Ausbildung beginnen wird, aber noch nicht abgehakt: „Grundsätzlich möchte ich schon den nächsten Schritt gehen im Fußball. Ich hätte auch dieses Jahr in die Regionalliga wechseln können. Allerdings muss man abwägen, ob es als junger Stürmer Sinn macht, zu einem Verein zu gehen, der nächste Runde gegen den Abstieg spielt. Ich habe mir lange Gedanken gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich dann lieber zu einem ambitionierten Hessenligisten wechsele, wo ich weiß, dass ich meine Tore mache, um mich zu empfehlen für nächstes Jahr.“ Welcher Regionalligist bei ihm angeklopft hatte, verrät der Offensivmann nicht.

Gemeinsam mit Neuzugang Jason Schäfer vom Ligarivalen TuS Dietkirchen liegt es nun an Jacob Pistor, die große Lücke zu schließen, die der Abgang von Torjäger Leon Burggraf zum SC Hessen Dreieich hinterlassen hat. Zuzutrauen ist es den beiden jungen Wilden auf alle Fälle.