2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Während die Gäste den 2:0-Siegtreffer bejubeln, trabt Jura Gros mit hängendem Kopf zur Mittellinie. Foto: Klein.
Während die Gäste den 2:0-Siegtreffer bejubeln, trabt Jura Gros mit hängendem Kopf zur Mittellinie. Foto: Klein.

Auf eigenem Platz ein anderes Gesicht

Während der SV Rot-Weiß Hadamar in der Fremde ausgezeichnet punktet, setzte es gegen den KSV Baunatal nach 0:2-Pleite bereits die vierte Heimniederlage

HADAMAR. Zuhause kommt der SV Rot-Weiß Hadamar weiterhin auf keinen grünen Zweig. Gegen den Tabellennachbarn KSV Baunatal mussten die Hausherren eine 0:2-Heimniederlage einstecken.

Die Gäste kontrollierten in der ersten Halbzeit über weite Strecken den Ball, ohne allerdings im letzten Drittel allzu gefährlich zu werden. Kurz vor der Pause münzte der KSV dann doch seine optische Überlegenheit durch einen sehenswerten Freistoß von Ingmar Merle (44.) in eine Pausenführung um.

Ungünstiger Zeitpunkt für ein Gegentor

Die erste Möglichkeit des Spiels bot sich allerdings Hadamars Lukas Haubrich (10.), aber KSV-Schlussmann Pascal Bielert war auf seinem Posten. Auf der anderen Seite verfehlte SV-Keeper Leon Hasselbach beim Herauslaufen den Ball, doch Manuel Pforr reagierte zu spät (17.). Haubrich hatte in der 32. Minute eine weitere Chance, ehe sich Merle den Ball zum Freistoß zurechtlegte und aus 22 Metern über die Mauer hinweg in die Maschen traf. „So kurz vor der Pause war das Gegentor natürlich denkbar ungünstig“, merkte Rot-Weiß-Pressesprecher Hans Reichwein an.

Ausgleichschancen bleiben ungenutzt

Nachdem Torschütze Merle einen Kopfball knapp am Tor vorbeisetzte (51.), gewannen die Gastgeber an Ballbesitz. Auf dem tiefen Naturrasen, der den Spielern körperlich alles abverlangte, schlichen sich jedoch zu viele Ungenauigkeiten ein. Baunatal konnte daher bis auf wenige Ausnahmen im letzten Moment klären. Trotzdem lag der Ausgleich bei Jerome Zeys Einzelleistung über die linke Seite (73.) genauso wie bei den Chancen von Baris Özdemir und Pascal Heene in der Luft. Jura Gros verpasste in dieser Phase eine Hereingabe von links nur um Haaresbreite (80.).

„Zuhause anderes Gesicht als auswärts“

Kurz darauf machte der KSV nach einem seiner wenigen Konter kaltschnäuzig den Sack zu. Einen Flatterball konnte Torhüter Hasselbach zwar abwehren, doch die Gäste schnappten sich den zweiten Ball und bedienten Joker Nico Schrader (85.) – die Entscheidung. „Wir haben das Glück der anderen Teams, gegen die wir schon oft den Ausgleich in der Schlussphase gefangen haben, heute nicht auf unserer Seite gehabt“, trauerte Reichwein der vierten Heimniederlage hinterher. „Zuhause zeigen wir momentan ein anderes Gesicht als in der Fremde.“ Trainer Florian Dempewolf hofft nun, dass sein Team im kommenden Freitagsspiel bei Viktoria Kelsterbach (19.30 Uhr) wieder das erfolgreiche Auswärtsgesicht zeigt.

Hadamar: Hasselbach – Horz, Böcher, Rademacher, Schraut – Neugebauer (54. Özdemir), Kretschmer – Gros, Heene, Herdering – Haubrich (54. Zey)

Tore: 0:1 Merle (44.), 0:2 Schrader (85.). – SR: Wahl (Laufdorf). – Zu.: 150.

Aufrufe: 022.10.2016, 18:30 Uhr
Patrick RuppAutor