SV Rödinghausen und RW Oberhausen trennen sich 3:3

SV Rödinghausen - Rot-Weiß Oberhausen 3:3
SVR-Trainer Alfred Nijhuis hatte mit Stefan Langemann und Konstantin Möllering für Maximilian Hippe und Daniel Latkowski zwei Veränderungen in der Startformation gegenüber dem 1:3 in Aachen vorgenommen, die ersten 45 Minuten waren allerdings dennoch zum Vergessen. Die Rödinghauser verzeichneten viel Ballbesitz, taten sich im Aufbauspiel aber ungemein schwer und brachten den Ball kaum einmal hinter die Abwehrkette der Oberhausener. Janik Brosch als zentrale Spitze war oft auf sich allein gestellt, so dass die Bälle entweder zu schnell wieder verloren gingen oder erst gar keinen Adressaten fanden.

Die einzigen Chancen für den SVR im ersten Durchgang resultierten aus einem scharf geschlagenen Eckball von Tobias Steffen in der 6. Minute, den RWO-Torhüter Robin Udegbe soeben noch von der Linie kratzte, und einem Distanzschuss von Möllering, der in der 22. Minute knapp vorbeiging. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste schon mit 1:0. Rafael Garcia war von der linken Seite in die Mitte gezogen und hatte mit einem Flachschuss in die lange Ecke Niclas Heimann im Rödinghausener Tor überlistet (20.). Nijhuis stellte auf ein 4-2-3-1-System um, bis zur Pause fruchtete diese Veränderung aber nicht mehr.

Die Partie nahm direkt nach dem Wechsel vor allem aus Sicht der Hausherren an Tempo auf. Die Rödinghausener kamen deutlich engagierter aus der Kabine und drei Minuten nach Wiederanpfiff zum 1:1-Ausgleich. Der für Brosch eingewechselte Simon Engelmann düpierte die RWO-Abwehr mit einem präzisen Pass in die Tiefe auf Möllering, der Gäste-Schlussmann Udegbe keine Chance ließ. Zwei Minuten später spielte Möllering auf der rechten Seite Steffen frei. Dessen flache Hereingabe drückte Marius Bülter am langen Pfosten zum 2:1 über die Linie. Die Freude darüber währte aber nicht lange, denn nur vier Minuten später war der Vorsprung wieder dahin. Ein langer Einwurf wurde zu dem am langen Pfosten frei stehenden Daniel Heber verlängert, der aus kurzer Distanz zum 2:2 vollstreckte.

In der Folge verflachte die Partie wieder ein wenig, auch weil zahlreiche Foulspiele auf beiden Seiten den Spielfluss hemmten. Bülter und Steffen verfehlten mit ihren Schüssen das RWO-Tor jeweils knapp, die Gäste deuteten bei Standardsituationen mehrfach ihre Gefährlichkeit an.

Der schönste Angriff des gesamten Spiels brachte den SVR in der 75. Minute erneut in Front. Nach einer Kombination über mehrere Stationen setzte sich der kurz zuvor eingewechselte Kelvin Lunga am rechten Flügel energisch durch und bediente den am Fünfmeterraum lauernden Bülter, der ohne Mühe zum 3:2 traf.

Die Gäste zeigten sich allerdings wenig beeindruckt und kamen zwei Minuten später nach einem Eckball zu einem Treffer, der vom Unparteiischen-Gespann wegen Abseits nicht anerkannt wurde, obwohl ein Rödinghauser Spieler den Ball zuvor verlängert hatte.

Dass die Oberhausener dennoch einen Punkt mitnehmen konnten, hatten sie der Cleverness ihres Mittelfeldmannes Patrick Bauder zu verdanken. Der ging im Zweikampf mit Daniel Flottmann in der 82. Minute im Strafraum zu Boden, so dass Schiedsrichter Tobias Severins auf Strafstoß entschied, den Bauder selbst souverän zum insgesamt gerechten 3:3-Endstand verwandelte.