2024-04-24T07:17:49.752Z

Spielvorbericht
F: Martinschledde
F: Martinschledde

SC Wiedenbrück spielt beim Bonner SC

Regionalliga: Trainer Björn Mehnert muss den gesperrten Stipe Batarillo ersetzen, sucht noch die richtige Besetzung für den Sturm und schließt deshalb eine Nachverpflichtung nicht aus

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Auf Anhieb Tabellenplatz neun und das mit neun Punkten Vorsprung auf den SC Wiedenbrück (14.), der Bonner SC war in der Regionalligasaison 2016/17 kein gewöhnlicher Aufsteiger.

Bonner SC - SC Wiedenbrück (Sa 14:00)

„In dieser Spielzeit scheinen sie den nächsten Schritt Richtung Spitze machen zu wollen“, kommentiert SCW-Trainer Björn Mehnert vor dem Gastspiel am Samstag im Bonner Sportpark Nord die Transferaktivitäten seines Kollegen Daniel Zillken. Zwar haben die Bonner mit Torjäger Lucas Muscullus oder Mittelfeldspieler Connor Krempicki (beide Bayer Uerdingen) viel Qualität abgegeben, aber eben auch viel Klasse dazugeholt.

Acht von zehn Zugängen waren schließlich Stammspieler bei ihren Regionalligaclubs oder kickten wie Jannik Stoffels sogar für Fortuna Köln in der 3. Liga. Vor dem 4. Spieltag haben sowohl der Bonner SC (1:1 in Wuppertal, 2:1 gegen Uerdingen) als auch der SC Wiedenbrück (0:0 gegen Rödinghausen, 4:1 beim 1. FC Köln II, 1:3 gegen Viktoria Köln) vier Punkte auf dem Konto und machen deshalb unter sich aus, wer vorne dran bleibt. Allerdings haben die Gastgeber noch das Nachholspiel gegen Köln II (29. August) in petto, denn letzten Sonntag sammelten sie trotz der klaren 2:6-Niederlage gegen Hannover 96 im DFB-Pokal viel Selbstvertrauen.

„Wir müssen jetzt schnell in den Ligaalltag zurückfinden und die Erfahrung in Sachen Tempo und Härte mitnehmen, die wir da machen durften“, so Zillken. Mehnert hat das 1:3 gegen Meister und Titelfavorit Viktoria Köln („Nicht unsere Kragenweite“) längst aufgearbeitet. Gut fand der Wiedenbrücker Coach die 1. Halbzeit, weil seine Mannschaft mitgespielt und Chancen gehabt hätte. Umso ärgerlicher sei die 2. gewesen, weil die taktischen Änderungen wegen des Platzverweises von Stipe Batarillo-Cerdic verpufft seien. „Der Spieler hat sich für den Bärendienst, den er seiner Mannschaft mit der Beleidigung eines Gegenspielers geleistet hat entschuldigt und sie zum Pizzaessen eingeladen. Ich bin sicher, das passiert ihm nicht noch einmal“, berichtet Mehnert.

Aber nicht nur weil der Mittelfeldspieler für zwei Partien gesperrt ist, gibt es Änderungen in der Aufstellung. Manndecker Robin Twyrdy drängt nach überstandener Muskelverletzung (für Marcel Leeneman?) ins Team zurück. Für den Angriff sucht Mehnert noch die richtige Aufstellung. Mit einer Spitze, oder doch wieder mit dem quirligen Aygün Yildirim und dem robusten Pierre Merkel zusammen? Mehnert ist noch unentschlossen und räumt sogar ein, weiter auf der Suche nach einem torgefährlichen Spieler zu sein. „Bis zum 31. August haben wir ja noch Zeit.“

Aufrufe: 018.8.2017, 20:00 Uhr
Uwe KrammeAutor