RW Oberhausen jubelt

„Wir sind schwer ins Turnier reingekommen, haben uns dann aber großartig gesteigert und die richtigen Spiele gewonnen“, sagte RWO-Trainer Kevin Lennartz. In der Vorrunde holte Oberhausen nur zwei Punkte, in der Zwischenrunde ließ RWO dann Titelverteidiger Arminia Bielefeld beim 4:1-Sieg keine Chance und punktete auch beim klaren 9:1 gegen die Hiddenhauser Gastgeber. Lohn war die Tabellenspitze und die Qualifikation fürs Halbfinale. Ganz anders lief es für die beiden Vorjahresfinalisten Arminia Bielefeld und den DFB-Stützpunkt Herford: Sie punkteten in der ersten Gruppenphase satt, stolperten aber in den beiden Zwischenrundenspielen. Und so fanden sie sich am Sonntag in den Platzierungsspielen um Platz neun und Platz 13 wieder.

„Der Modus war sicherlich noch nicht so ideal“, fand JSG-Trainer Carsten Wortmann. Beim 5:0-Sieg gegen die Loitzer Eintracht aus Vorpommern feierte die JSG I einen Kantersieg. „Schade, da haben wir es verpasst uns besser zu platzieren“, meinte Co-Trainer Olaf Steinkühler. Die zweite JSG-Elf hatte einen schweren Stand. „Dennoch: Respekt, wie sich alle immer wieder dagegen gestemmt, mit welchem Einsatz sie gespielt und sich immer wieder aufgerappelt haben“, lobten die beiden Trainer.

Erstmals wurde Gruppenspiele und Zwischenrunde am Samstag komprimiert und in zwei Blöcke geteilt, so dass nicht alle 16 Mannschaften den ganzen Tag in der Sporthalle sein mussten. Am Sonntag folgten dafür nur noch zwei Platzierungsspiele. „Das kam gut an, über den neuen Modus wurde nicht diskutiert“, sagte Olaf Haarmann von der Turnierorga, „das hat das ganze entzerrt. Und so war auch die Organisation einfacher.“ Haarmann ist seit Jahren für die Einladung und Unterbringung der Mannschaften verantwortlich. Darum nennt er sich selbst auch „Herbergsvater“. 45 Kinder waren in JSG-Gastfamilien untergebracht. „Das klappt immer wieder bestens. Die gesamte Jugendabteilung macht mit“, so Olaf Haarmann. Die Zusagen der Klubs hatte er schnell beisammen. „Ich musste einem sogar absagen“, sagte er.

Während der Finalrunde war die OPG-Sporthalle dann voll und die Stimmung prächtig. Im Finale über 15 Minuten taktierten Verl und Oberhausen und sicherten erst einmal die Defensive. Verls Torhüter kassierte in der 7. Minute eine Zeitstrafe, den Vorteil nutzte Oberhausen zum 1:0. Verl gelang postwendend der Ausgleich. Doch dann machten die Rot-Weißen mit zwei weiteren Toren alles klar.