Gelungener Einstand für Enrico Maaßen

„Der Auftritt war nach den harten Trainingseinheiten gut, wir haben nichts zugelassen und mutig nach vorne gespielt und uns dann belohnt“, resümierte Maaßen zufrieden. Nach einer Kopfballablage von Simon Engelmann stand Björn Schlottke frei und schloss erfolgreich zur Führung ein (11.). Azur Velagic erhöhte mit dem Rödinghauser Angriffsdruck zum 0:2, nach dem er links neben der Mauer das Spielgerät flach ins Tor zirkelte (23.).

Kelvin Lunga markierte elf Minuten später das dritte Tor, als er erfolgreich Holsens Schlussmann Yannick Hartmann ausdribbelte, Tim Nolting kam mit seiner Grätsche noch zu spät (34.). Kurz vor dem Pausentee erreichte eine Kelvin Lunga Vorlage Engelmann, der den Ball nur zum 0:4 reinschob (45.). Linus Meyer (25.) und Engelmann (39.) verpassen mit sehr guten Gelegenheiten eine höhere Führung.

Der Landesligist, der vor vier Wochen die Meisterschaft in letzter Sekunde verpasste, ist noch nicht einmal im Training gewesen. "Das war im Prinzip unsere erste Einheit. Dennoch fällt das Ergebnis zu hoch aus, weil wir in zwei, drei Situationen die Tore selbst eingeschenkt haben", sagte VfL-Trainer Sergej Bartel.

Rödinghausen nahm im zweiten Durchgang mit der durchgewechselten Mannschaft, mit Ausnahme von Daniel Flottmann, das Tempo heraus und wurde nachlässiger in der Chancenverwertung. Maximilian Hippe netzte nach einem Freistoß ein, als er mit dem Fuß im Chaos das Spielgerät über die Linie brachte (70.), Jonas Burke konnte nach einem Steffen-Pass in die Spitze über den Torwart zum Endstand lupfen (72.) - eine ähnliche Situation verwandelte der Youngster dann aber nicht (85.).

Dazu kommt noch die gelb-rote Karte von Neuzugang Joy-Slayd Mickels (61.): Der Ex-Aachener sah nach einem Foul von Omar Khaled wegen wiederholtem Meckerns die Ampelkarte - auch ein beruhigendes Wort des Holsers stimmte Schiedsrichter Ihsan Karahan aus Enger nicht um. „Wir wissen jetzt noch nicht mal, für welche Wettbewerbe die Sperre zählt“, meinte Maaßen.

Nach dem gestrigen freien Tag machen sich die 23 Akteure am Donnerstagmorgen auf den Weg zum Kurzzeittrainingslager ins dänische Skärbäk, wo der SVR bis Samstag verweilen wird. Auch mit der Rückkehr wird sich in der Thematik DFB-Pokal wohl noch nichts ergeben haben. „Wir wollen unbedingt bei uns im Stadion spielen, die Polizei hat keine Bedenken geäußert“, sagte Geschäftsführer Alexander Müller, das am Freitag dem DFB mitgeteilt werde und auf dieser Grundlage eine Verbandskomission an den Wiehen reise.