2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Die Entscheidung: Der FC Viktoria kassiert das 0:1 von Patrick Mainka (rechts).Foto: Rainer Dahmen
Die Entscheidung: Der FC Viktoria kassiert das 0:1 von Patrick Mainka (rechts).Foto: Rainer Dahmen

Ein verhexter Tag für Viktoria

Das Team aus Höhenberg hat viele Chancen, verliert aber mit 0:1 gegen Borussia Dortmund II

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Köln. Genau ein Jahr ist es her, dass sich die Mannschaften des FC Viktoria Köln und von Borussia Dortmund II in der Fußball-Regionalliga in Köln gegenüberstanden; am 17. September 2016 trennten sich die Kontrahenten in einem streckenweise sehenswerten Spiel 1:1, wobei die Viktoria gerade im zweiten Abschnitt auch ein wenig Glück benötigte, um das Unentschieden über die Zeit zu retten.

Am Sonntag trafen sich beide Teams erneut im Sportpark Höhenberg, und wieder standen die Signale ausgezeichnet für ein Spitzenduell, denn es traf der Tabellenzweite Viktoria auf den Dritten aus Dortmund. Und die Partie hielt, was sie statistisch hergab, jedoch mit dem schlechteren Ende für die Gastgeber: Dank des 1:0 (1:0)-Erfolges sicherte sich die Dortmunder U 23 die Tabellenführung. Viktorias Trainer Marco Antwerpen war ob des Resultats zwar weniger, dafür mit der Darbietung seines Ensembles umso mehr einverstanden: „Unser Gegner konnte sich bei seinem Torwart bedanken, dass er nicht verloren hat. Die Jungs haben alles rausgehauen, ich kann ihnen keinen Vorwurf machen.”

Bereits nach zwei Minuten hätte Kemal Rüzgar seine Mannschaft in Führung bringen können, der Linksschuss des Viktoria-Angreifers wurde von BVB-Torwart Dominik Reimann jedoch mit einem Reflex entschärft. Simon Handle (12.) verzog anschließend knapp — bereits zu diesem frühen Zeitpunkt hätte die Antwerpen-Elf ein Zeichen setzen müssen. Wie so oft im Fußball kam es jedoch anders: Nach einer Ecke kam Patrick Mainka eher zufällig an den Ball, um ihn anschließend aus sieben Metern zum schmeichelhaften 0:1 einzuschieben (32.). Der FC Viktoria antwortete prompt, erneut Handle nach wunderbarer Vorarbeit von Mike Wunderlich (35.) und ein weiteres Mal Rüzgar, dessen Versuch von Reimann an die Querlatte gelenkt wurde (39.), verpassten indes den Ausgleich.

Bereits zur Pause wusste Sportvorstand Franz Wunderlich nicht wirklich, wie er den Auftritt seiner Viktoria einschätzen sollte: „Wir spielen richtig gut, bekommen aber ein viel zu billiges Gegentor.”

Überhaupt nicht billig waren die Möglichkeiten, die sich die Höhenberger auch im zweiten Abschnitt erarbeiteten. Rüzgar (48.), Handle nach einer Stunde und Timm Golley nur eine Minute später verloren jedoch alle das Duell mit Dortmunds herausragendem Keeper — es war wie verhext.

Bereits am Mittwoch (19.30 Uhr) kann es die Mannschaft im Spiel beim Wuppertaler SV besser und vor allem effektiver machen.

Aufrufe: 017.9.2017, 20:11 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Oliver LöerAutor