2024-04-25T14:35:39.956Z

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Beecks Mark Szymczewski ist hier vor Düsseldorfs Tom Zündorf am Ball Foto: Royal
Beecks Mark Szymczewski ist hier vor Düsseldorfs Tom Zündorf am Ball Foto: Royal
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Beeck verpasst große Chance

Die Kleeblätter lassen beste Chancen liegen und verlieren am Ende 0:3 in der Fußball-Regionalliga

„Rückschläge, die schwer wegzustecken sind.“

FC Wegberg-Beeck - Fortuna Düsseldorf II 0:3

Friedel Henßen war sichtlich angefressen. Die 0:3 (0:0)-Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf II hatte dem Teamchef des Fußball-Regionalligisten FC Wegberg-Beeck die Laune nachhaltig verhagelt. Am ersten Rückrundenspieltag hielt der November-Blues Einzug ins Waldstadion. Zumal der Ausblick auf das Restprogramm vor der Winterpause keine allzu großen Hoffnungen aufkommen lässt, den aktuellen Punktestand von 17 vor Weihnachten noch aufzustocken. Bei Dortmund II, gegen Wuppertal und in Uerdingen ist wohl kaum etwas zu holen.

„Im Moment kommt sehr viel zusammen“, stellte Henßen fest. Neben den Langzeitverletzten Armand Drevina, Lorenz Klee und Nils Kochan musste der Teamchef diesmal auch auf Torhüter Stefan Zabel, Kapitän Maurice Passage und Stürmer Sahin Dagistan verzichten. Zabel hat weiter Knieprobleme, Passage ließ sich am Wochenende an der Sehne der rechten Ferse behandeln und Dagistan hatte sich im Training eine Leistenzerrung zugezogen. Zudem musste Marius Müller bereits in der 20. Minute mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss ausgewechselt werden.

Doch Henßen war weit davon entfernt, die Pleite am fehlenden Personal festzumachen. Denn sein Team hatte die Begegnung gut 70 Minuten lang im Griff und ausreichend beste Chancen kreiert, frühzeitig für die Entscheidung zu sorgen. „In Wegberg zu bestehen ist nicht so leicht“, merkte Gäste-Coach Taskin Aksoy nach dem Schlusspfiff an. „Das hat die erste Halbzeit gezeigt. Wir waren froh, mit einem 0:0 in die Pause zu kommen. Das war ein Geschenk.“

Starker Beecker Beginn

Die Beecker hatten stark begonnen. Bereits nach 30 Sekunden scheiterte Norman Post in bester Position. Dann köpfte Shpend Hasani die Kugel nach toller Vorarbeit von Müller und Joshua Holtby ganz knapp übers Dreieck (18.). Sechs Minuten später brachte Thomas Lambertz Mark Szymczewski halbrechts im Strafraum in Position, doch Fortuna-Innenverteidiger Tom Zündorf lenkte das Spielgerät noch am eigenen Gehäuse vorbei. Aus fast der gleichen Position zog kurz vor der Halbzeit Nico Czichi ab – und traf die Latte (43.). 60 Sekunden später brachte Joshua Holtby einen Eckball von links herein, Simon Küppers stand mutterseelenallein am langen Pfosten – und nickte den Ball an der rechten Aluminiumstange vorbei.

Düsseldorf II war bis dahin in der Offensive nicht über Ansätze hinausgekommen. Ein Kopfball von Tarsis Bonga in der 57. Minute, der knapp vorbeiflog, war Fortunas erste gute Möglichkeit. Und dann Beeck, die nächste: Hasani lief allein auf das Tor von Thorsten Stuckmann zu, nahm den Ball aber nicht sauber mit, und Moritz Montag konnte in allerhöchster Not retten (68.). „Das war die entscheidende Aktion“, atmete Fortuna-Trainer Aksoy durch.

Der Konter, der Beeck mitten ins Herz traf, lief in der 72. Minute. Ein langer Ball auf die rechte Seite landete bei Kiesewetter, weil sich Küppers und Post auf den jeweils anderen verließen. Kiesewetters Hereingabe fand Kianz Froese, der das 1:0 der Gäste erzielte. Nach dem 0:2 durch Kiesewetter (78.) scheiterte Post noch zwei Mal an Stuckmann. Dann war es in der Schlussminute erneut Kiesewetter, der den dritten Treffer hinzufügte.

„Das waren zuletzt alles Rückschläge, die schwer wegzustecken sind“, fasste Teamchef Henßen zusammen. Am kommenden Wochenende haben die Beecker Zeit durchzuschnaufen. „Diese kurze Pause wollen wir nutzen.“


Schiedsrichter: Mario Heller (SV Westhoven) - Zuschauer: 313
Tore: 0:1 Kianz Froese (72.), 0:2 Jerome Kiesewetter (78.), 0:3 Jerome Kiesewetter (90.)

Aufrufe: 020.11.2017, 10:00 Uhr
Günter Kirschbaum | AZ/ANAutor