2024-04-24T13:20:38.835Z

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Hier kann Danny Fäuster (links) die Chance für Wiedenbrück nicht verhindern, dennoch siegte Wegberg-Beeck ohne Gegentreffer. Foto: Günter Passage
Hier kann Danny Fäuster (links) die Chance für Wiedenbrück nicht verhindern, dennoch siegte Wegberg-Beeck ohne Gegentreffer. Foto: Günter Passage
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Beeck siegt mit „100 Prozent Leidenschaft“

3:0-Heimerfolg für den Regionalliga-Aufsteiger gegen den SC Wiedenbrück.

Spielkontrolle mit zunehmender Spieldauer.

FC Wegberg-Beeck - SC Wiedenbrück 3:0

Der Trainer des SC Wiedenbrück, Björn Mehnert, hatte seiner Mannschaft den Sonntag eigentlich frei geben wollen. Nach 90 Minuten in Wegberg revidierte der Gästetrainer jedoch die Wiedenbrücker Wochenendplanung: „Morgen gibt’s kein frei. Morgen ist Training.“ Grund für Mehnerts plötzlichen Sinneswandel war der leidenschaftliche Auftritt des FC Wegberg-Beeck. Der Regionalliga-Aufsteiger fuhr gegen Wiedenbrück einen verdienten 3:0 (1:0)-Heimsieg ein, den ersten in dieser Saison. Dabei waren die Beecker den Gästen vor allem körperlich überlegen. „Wir haben 100 Prozent Leidenschaft an den Tag gelegt“, sah auch der Wegberger Teamchef Friedel Henßen den Schlüssel zum Erfolg in der Einsatzbereitschaft.

Wie erwartet, begannen die Gäste druckvoll. Nach einer verunglückten Flanke von Wegberg-Kapitän Maurice Passage, die ans Lattenkreuz klatschte (2.), beherrschte der SC das Geschehen. Vor allem nach Ballverlusten im Aufbau der Hausherren schlugen die Wiedenbrücker zu: Pierre Merkel steckte zu Daniel Brinkmann durch. Den Schuss des SC-Stürmers aus elf Metern konnte die Wegberger Defensive gerade noch blocken (16.). Wenige Momente später tauchte Brinkmann erneut im Strafraum der Gastgeber auf. Dieses Mal rettete die Latte für Wegberg (18.). „Wir haben in der ersten halben Stunde kein gutes Spiel gemacht“, monierte Henßen. „Wir sind zu lethargisch aufgetreten und hatten Glück, dass wir in dieser Phase nicht bestraft wurden“, fasste der Wegberger Teamchef die Wiedenbrücker Drangperiode zusammen.

Mit fortschreitender Spieldauer trauten sich die Beecker jedoch mehr und mehr in die gegnerische Hälfte. Für Gefahr sorgte eine Freistoßhereingabe von Joshua Holtby (33.), die Shpend Hasani wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbeisetzte. In der Schlussphase des ersten Durchgangs hatten es die Hausherren schließlich das erste Mal geschafft, den SC in der eigenen Hälfte einzuschnüren und schafften prompt den Durchbruch: Mark Szymczewski flankte auf Hasani, dessen Kopfball dieses Mal sein Ziel nicht verfehlte – 1:0 für Wegberg (38.).

Dass das Team von Friedel Henßen am Samstagnachmittag das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite hatte, bewies einmal mehr Hasani, der einen Befreiungsschlag von Holtby runter pflückte, sich sehenswert seiner Gegenspieler entledigte und aus 16 Metern ins lange Eck verwandelte (64.). Das 2:0 zeigte Wirkung bei den Gästen. Bis auf einen Flachschuss von Julian Wolff (71.), den Wegberg-Keeper Stefan Zabel aus kürzester Distanz noch abwehren konnte, brachten die Ostwestfalen keine nennenswerte Gelegenheit mehr zustande.

Stattdessen schlug die Stunde von Sahin Dagistan. Der Wegberger Stürmer hatte sich schon zur Halbzeit mit Schmerzen geplagt, verriet Henßen. „Er konnte am Freitag auch nur ganz wenig trainieren.“ Dennoch biss der Angreifer auf die Zähne und belohnte sich kurz vor seiner Auswechslung mit einem Kopfballtreffer zum 3:0-Endstand (85.).


Schiedsrichter: Robin Braun (SV Jägerhaus) - Zuschauer: 450
Tore: 1:0 Shpend Hasani (43.), 2:0 Shpend Hasani (64.), 3:0 Sahin Dagistan (85.)
Aufrufe: 018.9.2017, 10:00 Uhr
Simon Mertens | AZ/ANAutor