2024-04-19T07:32:36.736Z

Vereinsnachrichten
Puzzlestücke: Björn Hollenberg (l.) und Co-Trainer Thomas Kleine (r.) mit den sechs externen Neuzugängen Maximilian Helf (hintere Reihe v. l.), Christopher Hölscher, Moritz Wefelmeier sowie Güven Kaplan (unten v. l.), Elms Jeroen Bornemann und Benedikt Genz.
Puzzlestücke: Björn Hollenberg (l.) und Co-Trainer Thomas Kleine (r.) mit den sechs externen Neuzugängen Maximilian Helf (hintere Reihe v. l.), Christopher Hölscher, Moritz Wefelmeier sowie Güven Kaplan (unten v. l.), Elms Jeroen Bornemann und Benedikt Genz. – Foto: Andreas Gerth

14 Neuzugänge für den SV Rödinghausen II

Aus dem alten Kader sind beim SV Rödinghausen II nur acht Spieler übrig geblieben. Das kennt der Trainer schon und freut sich über eine Beförderung.

Als die sechs Neuzugänge für ein Probebild auf der Auswechselbank des Häcker Wiehenstadions posierten, nahm Trainer Björn Hollenberg die Vorlage dankend an: „Gewöhnt euch schon mal daran, bei uns sitzen die externen Neuzugänge immer erst draußen.“ Was natürlich als auflockernder Scherz gemeint war, enthält ein gutes Stück Wahrheit. Denn auch in dieser Saison wird es nicht einfach werden, bei Westfalenligist SV Rödinghausen II einen Platz in der Startelf zu ergattern.
Nur acht Spieler aus dem letztjährigen Kader sind übrig geblieben, dazu kommen sechs externe, und wie Hollenberg sagt, „sehr spannende Neuzugänge“ und acht „hochtalentierte A-Jugendliche“. Die Aufgabe von Björn Hollenberg (im 2. Jahr) und Co-Trainer Thomas Klein (5. Jahr) ist es nun, diese losen Teile zu einem Ganzen zusammenzuschweißen – wieder einmal. Denn für die U23 des Regionalligisten vom Wiehen ist ein solcher Umbruch nichts Neues.

So hat man nach der vergangenen Saison nicht weniger als zwölf Spieler abgegeben, darunter mit Luca Beermann und Martin Aciz zwei an Regionalliga-Aufsteiger SC Wiedenbrück und einen an die eigene Erste. „Das ist genau das, was wir uns wünschen und das Ziel, weswegen wir sie hier ausbilden. Dass es Adrian Wanner in den Kader der Ersten geschafft hat, freut uns mega“, betont Hollenberg.
Die Beförderung Wanners darf sich der Trainer der „kleinen“ Rödinghauser als Bestätigung seiner und der vom Funktionsteam geleisteten Arbeit ans Revers heften. „Adrian hat es extrem verdient. Er war eine absolute Säule in unserem Spiel. Ich bin sehr gespannt, wie es für ihn weitergeht.“

Die Tür zum Regionalligateam steht also offen. Das habe sich Hollenberg von Nils Drube, dem Chefcoach des SVR I, bestätigen lassen. „Der Austausch mit ihm hat schon stattgefunden und die Signale von ihm sind absolut positiv. Ich denke, dass für unsere Jungs die Chance, nach oben aufzurücken, vorhanden ist und durch den Umbruch in der ersten Mannschaft vielleicht sogar gestiegen ist“, meint Björn Hollenberg.

Das Ziel der Saison:

Voraussetzung dafür: die passende Leistung. So wie in der vergangenen Saison, als der SVR II zum Zeitpunkt des Abbruchs auf Platz zwei lag und später durch den Quotientenvergleich auf Rang fünf rutschte. „Wir sind in der Westfalenliga richtig gut aufgehoben. Hier können sich unsere Spieler auf sehr gutem Niveau mit starken Teams und erfahrenen Gegenspielern messen und wir uns um ihre Ausbildung kümmern. Der Tabellenplatz kann dabei für uns nicht die alleinige Messlatte sein, wenngleich wir natürlich unsere Ziele haben“, erklärt der frühere Verler. Eines dieser primären Ziele heißt: Nichts mit den fünf (!) Abstiegsplätzen zu tun bekommen.

Auch die bevorstehende Mammut-Saison mit 34 Spieltagen bringe den gebürtigen Rheda-Wiedenbrücker nicht von seinem Plan ab – im Gegenteil. „Wir freuen uns auf die vielen Spiele, in denen wir die Mannschaft und die Spieler weiterentwickeln können. Außerdem wird die Liga wegen der fünf Absteiger lange spannend bleiben. Das finde ich gut.“ Sein neues Team beginnt die Saison am 6. September gleich mit einer der weitesten Auswärtsfahrten zum SuS Neuenkirchen. Am 2. Spieltag steht schon das Derby gegen den SC Herford an – spätestens dann muss Björn Hollenberg die neuen Puzzlestücke zusammengesetzt haben.
Aufrufe: 013.8.2020, 09:00 Uhr
Andreas Gerth / NW / FuPa Autor