2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Horst Zellmann

Ringenberg nach dem Aufstieg gleich wieder oben

Kreisliga A Rees-Bocholt: Der Aufsteiger sorgt für Furore - vor allem dank seiner starken Defensive

Spannend war er, der Aufstiegskampf in der Kreisliga B, Gruppe 2 in Rees-Bocholt in der vergangenen Spielzeit. Und der Ausgang an der Spitze war letztlich hauchdünn. Der SV Ringenberg stieg mit 66 Zählern als Erster auf und nahm den HSC Berg mit, der nur einen Zähler weniger auf dem Konto hatte. Wieder einen Zähler dahinter musste der PSV Wesel II in die Aufstiegs-Relegation, in der dieser dann letztlich aber scheiterte.

NAch dem Aufstieg haben sich der HSC Berg und Ringenberg, die so hauchdünn beieinander lagen, dann aber massiv auseinander entwickelt. Denn während der HSC nachb13 Spieltagen mit gerade einem gesammelten Zähler die Rote Laterne der Kreisliga A hält und bereits 13 Zähler Rückstand auf das sicher rettende Ufer hat, sind die Ringenberger mit schon 16 Zählern auch im Kreisoberhaus wieder an der Spitze.

Besser lässt sich eine Aufstiegs-Euphorie also nicht mit in die neue Liga nehmen, als dies dem Team von Trainer Dennis Reddmann gelungen ist. Besonders beeindruckend ist, dass der Verein dies nicht etwa durch eine aggressive Transferpolitik im Sommer erreicht hat, sondern überwiegend mit dem Spielermaterial, das auch den Aufstieg realisiert hat. Neu hinzu kamen lediglich Philipp Arnold vom HSC Berg, der zum Stammpersonal im Mittelfeld gehört, Pascal Wieczorek aus Mehrhoog, für den das gleiche gilt, sowie Angreifer Lukas Graf, der auf sechs Jokereinsätze kommt.

Den einen Torjäger haben die Ringenberger dabei gar nicht zu bieten. Top-Torschützen mit je vier Treffern sind Philipp Klemme, David Pasz und Philipp Arnold. Das Prunkstück ist aber ohnehin die Abwehr des Aufsteigers. Denn nur elf gegentore gab es bisher in 13 Partien, ein für die Kreisliga A außergewöhnlicher Wert. Nur Spellen, Millingen und Olympia Bocholt können da in Ansätzen noch folgen. Allerdings haben auch nur vier Teams weniger Tore geschossen als Ringenberg mit seinen 21 Treffern - und drei davon bilden das Tabellenende. Es war bisher also vor allem gnadenlos effektiv, was der Aufsteiger fabriziert hat. Wird das Team in der Offensive nun auch noch etwas gefährlicher, dürfte die Konkurrenz wissen, über wen die Meisterschaft entscheiden werden wird.

Aufrufe: 02.11.2019, 21:47 Uhr
Sascha KöppenAutor