2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Tobias Thurau

SV Rindern ist der Überflieger

Das Team von Trainer Joris Ernst peilt den Wiederaufstieg in die Bezirksliga an

In der laufenden Saison der Kreisliga A Kleve-Geldern ist der SV Rindern derzeit das Maß aller Dinge. Diese Tatsache wird auch von den statistischen Zahlen untermauert: In 16 Spielen gab es 14 Siege und nur zwei Unentschieden, das Punktekonto ist auf 44 Zähler angewachsen. Seit der Spielzeit 2016/2017, als die DJK Twisteden mit 46 Punkten die Tabelle anführte und am Ende souverän in die Bezirksliga aufstieg, hat kein Spitzenreiter der A-Liga zum Jahreswechsel mehr Punkte aufzuweisen gehabt.

Diese erfreuliche Zwischenbilanz hatte vor dem Saisonstart auch Trainer Joris Ernst nicht erwartet. „Nach dem Abstieg aus der Bezirksliga waren wir natürlich ein wenig frustriert. Und es hat in der Folge auch einen großen Umbruch im Kader gegeben“, blickt Ernst, der seit nunmehr 204 Spielen an der Seitenlinie für die sportlichen Belange des SV verantwortlich ist, auf den vergangenen Sommer zurück. „Die Vorbereitung auf die neue Spielzeit verlief dann auch eher suboptimal. Aufgrund des großen Kaders konnten wir selten mit allen Akteuren trainieren und waren entsprechend gespannt auf den Saisonstart“, verrät der 43jährige Rechtsanwalt.

Doch mit vier Siegen in Folge starteten die Zebras erfolgreich in die neue Saison. Es folgte ein Remis in Kevelaer, dann ein klarer Sieg gegen Herongen und erneut ein Unentschieden gegen Sevelen. „Die beiden Unentschieden haben uns nicht zurückgeworfen, sondern deutlich gemacht, woran wir arbeiten müssen. Zudem haben wir auch in diesen Spielen keine schlechte Leistung gezeigt“.

Nach der Punkteteilung gegen die mittlerweile wiedererstarkten Sevelener folgte eine beeindruckende Serie von neun Siegen und die damit verbundene Tabellenführung, mit zehn Punkten Vorsprung auf den ersten „Nichtaufstiegsplatz“ und einem Torverhältnis von 66:11. Alleine 24 Treffer erzielte dabei Rinderns Angreifer Kosovar Demiri, der damit souverän die Torjägerliste der Kreisliga A anführt. „Das ist natürlich eine beeindruckende Quote und zeigt die Qualität des Spielers. Aber ohne seine Mitspieler wäre dies auch nicht möglich gewesen“, ordnet Joris Ernst die überragenden Stürmerqualitäten seines Spielers der gesamten guten Mannschaftsleistung unter.

Überhaupt hat der Rinderner Übungsleiter teilweise mehr die Aufgabe, seinen großen Kader bei Laune zu halten, als unbedingt auf das Spiel eingehen zu müssen. „Natürlich ist die Qualität der Bankspieler groß, und natürlich will jeder auf dem Platz stehen. Doch nicht immer stehen alle Spieler zur Verfügung und daher ist das nicht so schwer. Zumal aufgrund der Ergebnisse die Stimmung in der Mannschaft natürlich sehr gut ist. Es wird auch kein Spieler im Winter den Verein wechseln“, freut sich der Coach über den guten Zusammenhalt im Kader.

Auf die Ambitionen im neuen Jahr angesprochen, lächelt Ernst. „Wir befinden uns in einer tollen Ausgangssituation. Und natürlich wollen wir nun auch unbedingt den Titel. Dazu müssen wir jedoch unbedingt einen guten Start in den ersten Spielen hinlegen“. „Denn“, so sieht es Ernst, der nach der Spielzeit in die sportliche Leitung des Vereins wechseln und Christian Roeskens das Amt des Trainer überlassen wird, „auch uns wird es in dieser Spielzeit noch erwischen. Aber das wird uns nicht von unserem Weg abbringen lassen.“ Und dieser Weg führt mit großer Sicherheit zum direkten Wiederaufstieg in die Bezirksliga.

Aufrufe: 016.1.2020, 14:00 Uhr
RP / Per FeldbergAutor