2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Norbert Jurczyk

Schon jetzt gibt es Sorgenkinder

TuS Hackenbroich und SG Kaarst haben große Probleme in der Kreisliga A.

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Fünf Spieltage sind in der Kreisliga A mittlerweile absolviert. Am Tabellenende stehen nicht ganz unerwartet die SG Kaarst und der TuS Hackenbroich. So ist die Lage bei den Sorgenkindern:

TuS Hackenbroich: Die Spatzen pfiffen es schon im Juli von den Dächern: Der TuS wird es in diesem Jahr richtig schwer haben, die Klasse zu halten. Der Grund ist schnell erklärt: Zahlreiche Leistungsträger haben den Verein im Sommer verlassen, allen voran das Mittelfeld-Duo Michael Kandorra (FC Zons) und Daniel Errens (FC Delhoven). Hinzu kam der Abgang von Stammkeeper Lukas Hermes (TSV Bayer Dormagen). Die Abschiede von Alessio Conca (Stürzelberg), Melih Can Kara und Yasar Nurdogan (TJ Dormagen) machten die Angelegenheit nicht einfacher. Ersatz konnte nicht geholt werden. „Die Asche schreckt viele ab“, weiß Trainer Arnold Heryschek, der jetzt mit dem vorhandenen Spielermaterial arbeiten muss. Nach vier Spielen heißt die traurige Realität: vier Niederlagen, 3:16 Tore und zuletzt eine 0:7-Klatsche beim direkten Konkurrenten SV Glehn. „Wir haben in den ersten drei Spielen gut gespielt und nur mit ein bisschen Pech verloren. Zu dem Spiel gegen Glehn muss man aber nichts sagen. Das war schlecht für die Moral“, so Heryschek. Total unterlegen sei seine Mannschaft in der Liga aber nicht: „Wir haben den Glauben noch nicht verloren. Wir müssen einfach noch mehr investieren. Wir wissen, dass wir um jeden Punkt kämpfen müssen.“ Hoffnung macht ihm, dass in Genci Zhuta jetzt ein neuer Spieler dazu gekommen ist. Der 27-Jährige kommt aus Mazedonien und ist der Schwager von Artist Neziri. Bislang wartete man noch auf die Freigabe vom mazedonischen Verband, jetzt darf er endlich spielen. „Er ist ein guter Kicker und war schon die ganze Vorbereitung dabei. Er brennt auf einen Einsatz“, berichtet Heryschek.

Immer wieder erlebt man, dass sich ein Team abgemeldet hat, wenn es so abgeschlagen am Tabellenende liegt. Diese Gefahr sieht Heryschek bei seinem Team allerdings nicht. „Die Stimmung ist eigentlich in Ordnung, die Trainingsbeteiligung ist sehr gut“, versichert er. Die nächste Aufgabe heißt: SVG Grevenbroich. Der Tabellenzweite ist am Sonntag zu Gast.

SG Kaarst: Nach dem Zwangsabstieg in die Kreisliga A erfolgte auch bei der SG Kaarst ein großer Umbruch. Nur wenige Spieler sind aus der alten Truppe übriggeblieben, der Rest kommt aus der eigenen Jugend, hat teilweise länger ausgesetzt und konnte bislang wenig Erfahrung im Herrenbereich sammeln. Nach fünf Spielen ist auch in Kaarst jedem klar, dass es schwer werden wird, die Klasse zu halten. Null Punkte aus fünf Spielen und eine Bilanz von 2:21 Toren sprechen eine eindeutige Sprache. Mit so einem Fehlstart hatte Abteilungsleiter Reinhard Heich aber schon ein wenig gerechnet: „Der Mannschaft fehlt die Erfahrung. Es ist schwer, den Schritt von den Junioren zu den Senioren zu gehen. Bis jetzt haben wir noch keine schlagkräftige Truppe“, so Heich. Allerdings ist die Hoffnung bei ihm noch groß. „Es muss noch Routine und Erfahrung reinkommen. Dann spielen wir auch mal zwei Halbzeiten gut“, sagt Heich. Im Winter sollen nach Möglichkeit neue Spieler die Truppe verstärken, der Kader müsse vergrößert werden. Heich ist zuversichtlich, dass es schon bald besser läuft. Noch in dieser Hinrunde werde das Team punkten. Denn eines stellt Heich klar: „Wir müssen unter allen Umständen die Kreisliga A halten.“ Weiter geht es für die Kaarster mit dem Match gegen den SC Kapellen II.

Außerdem: Der VfR Neuss empfängt den SC Grimlinghausen, der FC Zons muss gegen den TuS Grevenbroich ran, der VfL Jüchen/Garzweiler II trifft auf Delhoven. Der VfR Büttgen ist zu Gast in Hoisten. Bedburdyck/Gierath ist zu Hause gegen Glehn gefordert. Nievenheim empfängt Rosellen und Stürzelberg spielt in Vorst.

Aufrufe: 02.10.2020, 20:45 Uhr
RP / Felix StrerathAutor