2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Nicht ganz zufrieden: Lagerlechfelds Trainer Georg Pawollek. Foto: Christian Kruppe
Nicht ganz zufrieden: Lagerlechfelds Trainer Georg Pawollek. Foto: Christian Kruppe

Die Euphorie mitnehmen

Aufsteiger Lagerlechfeld sucht Konstanz. Walkertshofens Coach beim Ex-Verein

Wohin geht die Reise? Das fragen sich die Fußballer der A-Klasse Augsburg Süd nach dem dritten Spieltag. Während manches Team noch seine Form sucht, läuft es bei anderen schon richtig gut.

So auch beim Aufsteiger Lagerlechfeld II. Mit sechs Punkten ist das Team von Trainer Georg Pawollek solide gestartet. Der Coach ist dennoch nicht ganz zufrieden: „Mit der Punktausbeute bin ich einverstanden, dennoch fehlt uns noch die Konstanz.“ Nach dem überraschenden Auftakterfolg gegen Obermeitingen folgte eine deutliche Pleite in Göggingen. „Da haben wir unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Sechzig gute Minuten reichen gegen ein Spitzenteam nicht aus“, so Pawollek, der das Team seit fünf Jahren trainiert und schon einiges mitgemacht hat. Nach dem Abstieg vor zwei Jahren ist das Team als Meister direkt wieder aufgestiegen, jetzt will Pawollek Ruhe reinbekommen: „Eine sorgenfreie Saison – das wünsche ich mir. Ich bin Realist und ein Mittelfeldplatz wäre schon gut.“

Ohne Druck geht der Aufsteiger an die Herausforderung A-Klasse heran. „Wir können unbekümmert aufspielen. Wir haben es bisher geschafft, die Euphorie mitzunehmen, und das müssen wir auch weiterhin machen.“ Am besten gleich am Samstag. Dann tritt der Aufsteiger um 13.30 Uhr beim TSV Bobingen II an. Für Pawollek ein Spiel, dass er schlecht einschätzen kann: „Ein klarer Sieg und eine deutliche Niederlage gegen den Tabellenführer. Ich weiß nicht, was genau auf uns zukommt.“ Dennoch will das Urgestein nicht mit leeren Händen nach Hause fahren: „Wir treten nicht an, um zu verlieren. Ein Punkt wäre okay, drei nehmen wir aber auch mit.“ Als großes Plus sieht Pawollek den breiteren Kader: „Die Aufstiegsmannschaft ist nahezu beisammengeblieben, da sind ein paar sehr gute Spieler dabei.“ Die Zusammenarbeit mit der ersten Mannschaft ist für den Trainer ebenfalls wichtig: „Elmar Kügle war auch mein Wunschkandidat. Die Kooperation ist super und es ist wieder Ruhe eingekehrt.“

Die jugendliche Unbekümmertheit sieht er aber nicht immer positiv: „Viele Spieler sind erst 19 oder 20 Jahre alt. Da fehlt in gewissen Situationen die Routine und dann schleichen sich Fehler ein.“ Vor allem im Defensivbereich sieht er Verbesserungsbedarf: „Vorne geht immer etwas, auch unser Torhüter Patrick Richnow ist sehr stark. Aber wir lassen noch zu viele Chancen zu, das müssen wir abstellen.“

Gleiches gilt für den SSV Obermeitingen. Das Team von Trainer Marcus Klein kassierte am vergangenen Spieltag gleich vier Gegentreffer in Königsbrunn. Jetzt kommt mit Walkertshofen der nächste Favorit. Ein besonders Spiel für den Gästetrainer Bernhard Wiedemann. Er spielte in der vergangenen Saison noch für die Oberbayern, wird am Sonntag an alter Wirkungsstätte aber keine Geschenke verteilen wollen. Anpfiff ist um 15 Uhr.

Aufrufe: 04.9.2015, 14:02 Uhr
Schwabmünchner Allgemeine/ Sebastian RichlyAutor