„Mini-Krise“ - Baldham-Vaterstetten unter Zugzwang

Das Selbstvertrauen ist nach zwei schmerzhaften 0:1-Niederlagen angeknackst, die Tabellenführung erstmal wieder futsch und die angespannte Personalsituation weiterhin ein Thema.

Zu Wochenbeginn habe es im großen Kreis eine Aussprache gegeben, erzählt Trainer Gzim Shala: „Ich habe den Jungs meine Enttäuschung und meine Anspruchshaltung mitgeteilt, danach hatten wir ein sehr konstruktives Gespräch.“ Dabei sei man unter anderem übereingekommen, dass nun Reservespieler wie Matthias Schuster und Patrick Held, die seit Wochen lautstark mit den Hufen scharren, jetzt mehr Einsatzzeit bekommen sollen.

Shala spricht freimütig von einer „Mini-Krise“, die Konstellation sei aber bereits aus der Hinserie bekannt. Auch damals wurde die Partie gegen Reichertsheim zur mentalen Herausforderung. „Da haben wir dann in der ersten Halbzeit ängstlich und mit vielen Fehlpässen gespielt“, erinnert sich der SCBV-Coach. Am Ende gelang dank Simon Lämmermeier ein 1:0-Erfolg, auf den zwei weitere Siege folgten.

Kann die Trendwende gegen ein „gefährlich und kompaktes“ Reichertsheim, „das die Gunst der Stunde nutzen will“ erneut gelingen, ist für die Shala-Elf im Aufstiegsrennen weiterhin alles drin. Denn davon, dass sein Team Meisterformat besitzt, ist Shala nach der hochmotivierten Trainingswoche überzeugt: „Ich bin nicht der Meinung, dass derjenige, der uns schlägt, auch besser ist als wir. Man kann zum Beispiel nicht sagen, dass Forstinning besser ist, wenn sie auf Platz fünf stehen. Die beste Mannschaft ist diejenige, die am letzten Spieltag die meisten Punkte gesammelt hat.“ bj