2024-04-24T07:17:49.752Z

Ligavorschau
Slobodan Kresovic will  mit seinem Team wieder ins Aufstiegsrennen. Foto: Nickel
Slobodan Kresovic will mit seinem Team wieder ins Aufstiegsrennen. Foto: Nickel

Schönenbach hat Titel noch im Blick

Nümbrechts Zweite will schon gegen Altenberg offensiver werden

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Oberberg. Die Fußballer des SV Schönenbach haben den Kampf um den Titel in der Kreisliga A noch nicht aufgegeben, brauchen aber einen Sieg im Topspiel gegen den SSV Süng. Der SSV Nümbrecht II will dem Tabellenführer SV Altenberg ein Bein stellen, der TSV Ründeroth und der SSV Wildbergerhütte-Odenspiel führen gegen Biesfeld und Herkenrath II den Abstiegskampf weiter. Die Wiehler Reserve will sich bei Rot-Weiß Olpe für die Hinrunden-Niederlage revanchieren.

SSV Süng – SV Schönenbach (So., 15 Uhr). Die Schönenbacher stehen vor den Wochen der Wahrheit. Siege gegen den Tabellendritten Süng und anschließend gegen den Primus SV Altenberg vorausgesetzt, wäre das Team von Trainer Slobodan Kresovic wieder mittendrin im Aufstiegsrennen. „Wir haben der Mannschaft klar gemacht, dass sie sich nicht aufgeben darf. Ich bin nicht der Typ, der etwas abschenkt“, sagt Kresovic, der nicht nur auf die Konkurrenz aus Altenberg schaut. Sollte im direkten Duell mit den Altenbergern ein Sieg gelingen, wäre der Rückstand mit sechs Zählern noch immer deutlich. Doch auch Platz zwei könnte über die Quotientenregel für den Aufstieg noch reichen. „Es sind noch viele Punkte zu vergeben. Wir können noch auf den Zug aufspringen.“


Helfen sollen dabei die Neuverpflichtungen Niklas Herfen, Pascal Wycisk und Firat Gelgec. Vor allem Offensivspieler Wycisk habe in der zufriedenstellend verlaufenen Vorbereitung einen guten Eindruck hinterlassen. „Ich habe keinen Grund zu klagen“, sagt Kresovic, der in Süng endlich erfolgreich sein will. „Wir hatten dort immer Probleme. Ich weiß gar nicht, ob Schönenbach dort überhaupt mal etwas geholt hat“, sagt er. Grund zum Klagen bieten aber die drohenden Ausfälle von Michael Reed und Michael Weyer, die beide noch über leichte Verletzungen klagen.

TV Altenberg – SSV Nümbrecht II (So., 15 Uhr). Florian Schmidt geht in die Endphase seiner Tätigkeit bei den Nümbrechtern. Ehe der Trainer beim Bezirksligisten Bröltaler SC anheuert, will er mit seiner aktuellen Truppe noch einmal richtig Gas geben. „Wir haben nichts mehr zu verlieren und haben uns zum Ziel gesetzt, deutlich offensiver aufzutreten und ein höheres Risiko einzugehen“, erklärt er. „Wir wissen, dass der Plan gegen Altenberg schief gehen kann, aber den Jungs hat es in der Vorbereitung Freude gemacht, offensiver zu agieren, und wir wollen dabei bleiben.“

Angesichts des kleinen Kaders sei die Vorbereitung durchwachsen verlaufen. „Wir wissen noch nicht so genau, wo wir stehen. Körperlich haben einige noch aufzuholen und werden noch drei Wochen brauchen.“ Schmidt hofft, dass auch der Gastgeber, derzeit überlegener Tabellenführer, noch nicht in Top-Form ist. „Nach der Vorbereitung ist es vielleicht gar nicht so schlecht, gleich gegen Altenberg zu spielen.“ Philipp Rüttgers (Aufbautraining nach Meniskus-Operation), Alexander Ewert, Janosch Ott (beide privat verhindert) und Stefan Rößler (Fingerbruch) fehlen den Gästen.

FV Wiehl II – SSV Rot-Weiß Olpe (So., 13 Uhr). Nach drei guten Wochen der Vorbereitung hatten die Wiehler drei schlechte Wochen zu überstehen. „Es lief alles gut, bis die Krankheitswelle kam. Da war ein ordentlicher Trainingsbetrieb nicht mehr möglich“, berichtet FV-Trainer Sascha Mühlmann. Auch wenn der Auftakt für seinen Geschmack zwei Wochen zu früh kommt, sieht er seine Equipe gut aufgestellt. Platz zwei ist das Ziel der Wiehler Reserve, die sich die Position derzeit nach Punkten mit Süng, Schönenbach und Nümbrecht II teilt. Mühlmann erwartet eine bessere Einstellung von seiner Mannschaft. „Vor allem gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften haben wir Punkte hergeschenkt. Da haben wir manchmal nicht den richtigen Biss gezeigt“, meint er. Auch gegen Olpe ließen die Wiehler in der Hinrunde beim 1:3 Federn.

Personell könnte die Lage besser sein. Bastian Schwarz, Marius Hans, Kaan Basargan und Fabian Mantsch fallen aus. Ahmet Suna ist zum Bezirksligisten SC Drolshagen gewechselt, Mark Degenhardt (SG Oleftal) und Robin Schmidt (TSV Ründeroth) haben den Verein ebenfalls verlassen. Alican Gültekin von Borussia Derschlag und Mühlmanns Sohn Pierre (Siegburger SV II) verstärken derweil den Kader.

TSV Ründeroth – Union BW Biesfeld (So., 15 Uhr). Als beim dienstäglichen Training wegen eines Stromausfalls das Flutlicht seinen Dienst einstellte, dachte Viktor Köhn nur: „Das passt zu den vergangenen Wochen.“ Der Ründerother Trainer klagt nämlich über eine „bescheidene Vorbereitung“. Gleich mehrere seiner jungen Kicker befanden sich in einer Klausurphase und standen nur eingeschränkt zur Verfügung. Zudem seien die langzeitverletzten Michael Erdmann, Hannes Gewalt und Florian Boxberg nicht so früh zurückgekehrt wie erhofft. „Das hat den Betrieb erheblich gestört. Wir konnten wenig zielführend arbeiten und wissen nicht, wo wir stehen“, sagt er.

Mit Benedikt Heister, Edwin Olescher und Kai Münster fehlen zudem drei Spieler verletzt zum Wiederbeginn des Spielbetriebs. Mit Rückkehrer Robin Schmidt gab es nur einen Zugang, und auch der ist nach langer Verletzung erst mittelfristig eine Verstärkung. „Die Abläufe sind noch nicht das, was wir sehen wollen. Das ärgert mich, weil wir ein wichtiges Spiel gegen einen direkten Konkurrenten vor uns haben“, so Köhn.

TV Herkenrath II – SSV Wildbergerhütte-Odenspiel (So., 15 Uhr). Tim Bubenzer ist beinahe ein wenig euphorisch, wenn er über die vergangenen Wochen spricht. „Die Vorbereitung war gut. Die Mannschaft hat gut mitgezogen, und wir sind weiter, als wir vorher waren“, berichtet er. Bis auf die unvermeidliche „Karnevalsdelle“ sei der Trainingsbetrieb reibungslos verlaufen. „Aber wir wissen, dass wir uns darauf nicht ausruhen dürfen. Die Saison wird kein Selbstläufer“, mahnt Bubenzer, der mit unverändertem Kader in das Projekt Klassenerhalt geht.

Ein Selbstläufer dürfte auch die Begegnung mit dem Tabellenletzten nicht werden. Bubenzer erwartet eine neu zusammengestellte Mannschaft. „Wir hätten lieber vor der Winterpause gegen Herkenrath gespielt. Da wussten wir, wie sie aufgestellt waren. Jetzt ist das für uns die absolute Wundertüte“, erklärt er.

Aufrufe: 015.3.2019, 08:00 Uhr
OVZ/Thomas GiesenAutor