2024-04-25T08:06:26.759Z

Spielbericht
Der SV Raisting kann auf den Sieg der vergangenen Woche nicht aufbauen: Gegen Gilching verliert  der SVR mit 0:2 (Foto: Müller)
Der SV Raisting kann auf den Sieg der vergangenen Woche nicht aufbauen: Gegen Gilching verliert der SVR mit 0:2 (Foto: Müller)

Raisting-Pleite: „Gilching war einfach ein Stück cleverer"

Raisting-Coach Ansorge ärgert sich

SV Raisting nicht clever genug. Die Ansorge-Elf verliert beim Tabellenführer TSV Gilching in niveauarmer Partie mit 0:2.

Zweimal schaffte es der SV Raisting in der vergangenen Saison, den TSV Gilching zu bezwingen (2:0, 1:0). Ein dritter Sieg in Folge gelang dem SVR nicht. Beim Überraschungsteam der noch jungen Saison – Gilching ist ungeschlagener Tabellenführer – musste die Elf von Trainer Markus Ansorge eine 0:2 (0:1)-Niederlage hinnehmen. Nach dem Sieg gegen Türkspor Augsburg bedeutete dieses Ergebnis einen Rückschlag.

„Gilching war einfach ein Stück cleverer als wir“, urteilte Ansorge nach dem an Höhepunkten armen Duell der Nachbarn. Das einzige Derby für die Raistinger in der Liga verfolgten immerhin 350 Zuschauer. Die bekamen von beiden Seiten aber nur fußballerische Schmalkost serviert. „Gilching stand sehr tief und versuchte es vor allem mit langen Bällen“, berichtete Ansorge. Seiner Truppe fiel allerdings in der Offensive auch nicht allzu viel ein, die Gefährlichkeit hielt sich daher in Grenzen. „Wir haben nicht gut gespielt“, räumte Ansorge nach der aus seiner Sicht schwachen Landesliga-Partie ein. Eine der wenigen Torgelegenheiten der ersten Hälfte verzeichneten die Hausherren durch einen Schuss von Christoph Meißner (12.), den SVR-Keeper Urban Schaidhauf aber entschärfte. In der Folge spielte sich das Geschehen vor allem im Mittelfeld ab. Erst kurz vor der Pause nahm die Partie etwas an Fahrt auf. Nach einem guten Zusammenspiel mit Max Baumgartner stand Kevin Kümmerle frei vor dem Gilchinger Gehäuse. Der SVR-Spielmacher schob den Ball aber am leeren Kasten vorbei (38.). „Das war die beste Chance des Spieles“, ärgerte sich Ansorge, dessen Laune wenig später noch schlechter wurde, weil die Hausherren ihre bekannte Stärke bei Standards ausspielten. Nach einer Ecke köpfte TSV-Kapitän Max Hölzl zum 1:0 in den Kasten (43.). „Das Tor kam aus dem Nichts“, schimpfte Ansorge.

Nichts zu meckern gab es nach der Pause, als sich Viktor Neveling mit seinem zweiten taktischen Foul innerhalb von gut zehn Minuten mit Gelb-Rot (63.) verabschiedete. Die Ampelkarte „war berechtigt“, räumte Ansorge ein. Ansonsten war er von der Schiedsrichterleistung weniger angetan. „Er hat sich dem schwachen Spielniveau angepasst“, sagte der Trainer. Ein nicht gegebenes Foul an Raistings Kümmerle hatte einen Konter zur Folge, den Florian Huber mit dem Abstaubertor zum 2:0 abschloss (65.). In Unterzahl bemühte sich der SVR, brachte aber keine klare Chance mehr zustande.

Aufrufe: 014.8.2017, 13:01 Uhr
Roland Halmel - Schongauer NachrichtenAutor