Knötzinger knallhart: „Teilweise haben wir gewirkt wie Statisten“

Eine Klatsche kassierte der TSV Herrsching im Heimspiel gegen die Reserve des SV Raisting. Trainer Heinz Knötzinger nimmt nach der Partie kein Blatt vor den Mund.

Herrsching - Als sich Sebastian Bertl bereits nach zwei Minuten durch fünf Herrschinger Spieler hindurchschlängelte und zum 1:0 abschloss, bekam Heinz Knötzinger einen Vorgeschmack darauf, was ihm bis zum Abpfiff der Partie noch drohen sollte. „Teilweise haben wir gewirkt wie Statisten“, sagte der Trainer des TSV Herrsching nach der Partie gegen die zweite Garnitur des SV Raisting. Die vierte Niederlage in Serie nach der Corona-Pause hat dem Coach eindringlich vor Augen geführt, dass seine Fußballer nicht wettbewerbsfähig sind.

TSV Herrsching hat „weder Kreisklassen- noch A-Klassen-Niveau“

Selbst bei einem Abstieg reicht das Format seines Teams nicht aus. „Wir haben weder Kreisklassen- noch A-Klassen-Niveau“, räumte Knötzinger ein. Da der Verein die Mannschaft aus dem Ligapokal zurückgezogen hat, kann sich der Trainer nun darauf konzentrieren, in aller Ruhe mit seinen Spielern zu arbeiten. Auf Enim Cin wird er dabei verzichten müssen, er zog sich bereits nach einer guten Viertelstunde vermutlich einen Bänderriss zu.

Die Raistinger verhielten sich fair und sahen davon ab, den Tabellenletzten zu demütigen. Bertl schnürte nach einer halben Stunde einen Doppelpack, während Denis Grgic kurz vor der Pause noch einen draufsetzte. Elias Stechele baute die Führung in der Schlussphase mit zwei Toren aus, bevor Patrick Kündinger der Ehrentreffer gelang.

TSV Herrsching – SV Raisting II 1:5 (0:3)

Tore: 0:1, 0:2 Bertl (2./32.), 0:3 Grgic (44.), 0:4, 0:5 Stechele (79./84.), 1:5 Kündinger (87.)

hch