Raigering sieht sich als Außenseiter

Volle Konzentration ist dazu erforderlich. Diese fehlte zuletzt beim 1:1-Unentschieden in Wernberg. Was aber nicht verwunderlich war. Das Ergebnis der Schwarzenfelder sprach sich schnell rum und die Ordnung auf dem Platz ging verloren. Die Enttäuschung war spürbar und das Remis unter dem Strich sogar glücklich. „Es war aber wichtig, nicht mit einer Niederlage die Saison zu beenden.“

Martin Kratzer hofft, dass die Panduren an die guten Leistungen des Vorjahres anknüpfen können. Dann sieht er reelle Chancen, dem unbekannten Gegner Paroli bieten zu können. Er wird sich auch nicht nach Seebach richten. Vielmehr will er nicht von der spielerischen Art und Weise, wie man die ganze Saison bestritten hat, weggehen. Dabei kann Kratzer personell aus dem Vollen schöpfen. Der komplette Kader steht ihm zur Verfügung.

Der klare Favorit ist natürlich der TSV Seebach. Seebach ist ein Vorort von Deggendorf in Niederbayern. Gecoacht wird Seebach von Thomas Prebeck, der bereits die SpVgg Hankofen und den SV Schalding in der Bayernliga trainierte. Als Aufsteiger schlug sich der TSV zunächst recht ordentlich. In der Hinrunde belegte man noch den 10. Tabellenplatz und war gut im Rennen um den Klassenerhalt. Doch die unbeständigen Leistungen kippten immer mehr ins Negative. Am 10. Spieltag noch auf dem zweiten Tabellenplatz rangierend begann dadurch der Sturz in den Tabellenkeller. Ähnlich wie beim SVR brachte Seebach nach der Winterpause seine Füße nicht mehr richtig auf den Boden. Im Saisonfinale hagelte es sechs Niederlagen am Stück und so wurde der Relegationsplatz zementiert. Erst das letzte Saisonspiel konnte gegen Ettmannsdorf nochmals gewonnen werden.

Das größte Problem der Seebacher kommt auch Raigering bekannt vor, die Chancenauswertung. Beiden Teams brauchen viele Einschussmöglichkeiten, um Treffer zu erzielen. Die Stimmung bei den Niederbayern ist trotz der bevorstehenden Relegationsmühle hervorragend. Sie wissen um ihre spielerischen Stärken und hoffen gegen Raigering auf mehr Treffsicherheit.

Die Panduren hoffen in diesem besonderen Saisonfinale natürlich auf lautstarke Anfeuerung. „Der eine oder andere Spieler wird sicherlich nervös sein. Umso wichtiger ist die Unterstützung unserer Fans“, appelliert Martin Kratzer. Aufgrund der begrenzten Parkmöglichkeiten werden die Ortskundigen gebeten, in Raigering zu parken und den Fußweg über die Raigeringer Dorfstraße zu nutzen. Empfohlen wird eine rechtzeitige Anreise.