2024-03-28T15:56:44.387Z

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Die Derbyniederlage nimmt ihren Lauf: Fabian Wellmann staubt ab. Merzens Mirko Holstein ist ohne Chance. Foto: Rolf Kamper.
Die Derbyniederlage nimmt ihren Lauf: Fabian Wellmann staubt ab. Merzens Mirko Holstein ist ohne Chance. Foto: Rolf Kamper.

Wehmut über der Löwenkampfbahn

Vorerst zum letzten Mal kommt Quitt Ankum zum Altkreisderby nach Merzen

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Wehmut schwingt mit, wenn nach gut vier Jahrzehnten in der Löwenkampfbahn zum vorerst letzten Mal das Altkreisderby zwischen BW Merzen und Quitt Ankum steigt. Während der Abstieg der „Löwen“ besiegelt ist, peilen die Gäste Platz vier an – die beste Platzierung seit dem Aufstiegsjahr 2011.

Für Ankums Trainer Frank Werner sind trotz der unterschiedlichen Voraussetzungen die drei Punkte keineswegs sicher. „Merzen wird zeigen wollen, dass sie bezirksligatauglich sind“, erwartet der 52-Jährige einen „heißen Tanz“ und einen erbitterten Kampf auf Biegen und Brechen, der sich nicht allein spielerisch entscheiden lasse. Werners Gegenüber Bruno Graw widerspricht nicht und kündigt seinerseits an, die Hausherren wollten das Heimspiel nutzen, um favorisierte Ankumer mit Kampfgeist und Laufbereitschaft herauszufordern und möglichst an den Rand einer Niederlage zu bringen. Merzens Trainer ist überzeugt, dass sich die Zuschauer auf einen interessantes Derbynachmittag mit einem offenen Schlagabtausch freuen können, da sich keiner verstecken werde und beiderseits starke Offensiven das Geschehen bestimmten.

Der 57-Jährige hat in der Woche seine Spieler auf das prestigeträchtige Duell eingeschworen. Es sei wichtig, einmal den rabenschwarzen Novembertag des Hinspieles (2:4) vergessen zu machen und zum anderen noch einmal den Beweis anzutreten, in der Bezirksliga mithalten zu können. „Uns fehlten zwei Dinge, Konstanz und manchmal das Quäntchen Glück“, nannte Graw neben wiederholten Ausfällen als roten Faden, der sich durch die Saison gezogen habe.

Frank Werner dagegen kann schon jetzt auf seine Mannschaft und ihre Leistung stolz sein, die in der nahen Zukunft sogar ausbaufähig sei. Deshalb ist es auch keine Frage, dass sich die Ankumer ins letzte Derby hineinknieten, um die Saison optimal zu beschließen.

In einem Punkte sind sich die Trainer Werner und Graw so kurz vor dem Saisonabschluss einig: Beide wollen sich am Sonntagnachmittag vor vermutlich großer, stimmungsvoller Kulisse mit einem Fußballfest von ihren Fans verabschieden und trotz Enttäuschungen für die Unterstützung während der letzten neun Monate danken.

Aufrufe: 018.5.2017, 17:40 Uhr
Bersenbrücker KreisblattAutor