2024-04-23T06:39:20.694Z

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Kulttrainer Peter Neururer trainiert die VDV-Profis während des Trainingslagers in Ankum.                          Foto: Imago/Archiv
Kulttrainer Peter Neururer trainiert die VDV-Profis während des Trainingslagers in Ankum. Foto: Imago/Archiv

VDV-Profis trainieren in Ankum

Am Dienstag Testspiel gegen Werder Bremens U 23 / Peter Neururer ist Coach

Am Montag bezieht das Trainingscamp der Spielergewerkschaft VDV für einige Tage Quartier in Ankum. Unter Peter Neururer werden die derzeit vertragslosen Profis im Quitt-Stadion trainieren und dort auch ein Testspiel gegen Werder Bremens U 23 bestreiten.

Vor drei Jahren gastierten die VDV-Profis bereits einmal in der Region und trafen im Stönneberg-Stadion von Grün-Weiß Schwagstorf in einem Benefizspiel zugunsten der Heilpädagogischen Hilfe (HpH) Bersenbrück auf eine Nationalauswahl der Deutschen Post. Diesmal trifft eine VdV-Auswahl am Dienstag um 17 Uhr auf die U 23 des SV Werder Bremen. Diese Mannschaft kennt sich in Ankum bereits gut aus, denn das Team war bereits zweimal zum Trainingslager im See- und Sporthotel und nutzte die Anlagen des SV Quitt.

Im See- und Sporthotel beziehen am Montag auch die Akteure des VdV-Trainingscamps für einige Tage Quartier. Abstieg, eine Klubinsolvenz oder individuelles Verletzungspech – es gibt unterschiedliche Gründe, warum Profis in die Arbeitslosigkeit rutschen können. Die VDV-Auswahl setzt sich aus Profis zusammen, die noch keinen Vertrag für die neue Saison besitzen. Bekannte Namen stehen jedoch nicht auf der Liste, auf der anderen Seite sind aber viele hoffnungsvolle Talente darunter, die auch für die kommende Spielzeit wieder einen Profivertrag unterschreiben möchten.

In den vergangenen Jahren bildeten immer wieder Profis von der Bundesliga bis zur Regionalliga die Kerngruppe des VDV-Camps. Spieler aus dem Ausland und aussichtsreiche Talente kamen dazu. Zahlreiche Top-Spieler haben mithilfe des VDV-Proficamps ihre erfolgreiche Karriere fortgesetzt wie die A-Nationalspieler Christian Rahn und Lukas Sinkiewicz, wie die Spielergewerkschaft auf ihrer Homepage vermeldet. Aber auch Stefan Wessels – der gebürtige Lingener war mit dem FC Bayern sogar Weltpokalsieger – war vor Jahren im VdV-Camp dabei. Sven Neuhaus schaffte aus dem VDV-Proficamp heraus sogar den Sprung von der Regionalliga in die Bundesliga und gab dort im Alter von 34 Jahren beim Hamburger SV sein Erstligadebüt, was auch ein Ansporn für die Teilnehmer des derzeitigen Trainingscamps sein dürfte.

„Das VDV-Proficamp ist ein Comeback-Sprungbrett“, so die Spielergewerkschaft, die darauf verweist, dass zum Beispiel fast 90 Prozent der Teilnehmer des VDV-Proficamps 2016 bis zum Ende der Transferperiode II im Januar neue Klubs gefunden hatten.

Die Spielergewerkschaft VDV legt nach eigenen Angaben großen Wert auf erfahrene Fußball-Lehrer, die selbst als Profis gespielt haben und VDV-Mitglieder sind. Unter anderem haben Erfolgstrainer wie Ralf „Katze“ Zumdick, Christian Wück und Karsten Baumann das VDV-Proficamp geleitet.

Wie bereits im vergangenen Jahr leitet Kulttrainer Peter Neururer auch 2018 wieder das VDV-Proficamp, unterstützt wird er von seinen Kollegen Frank „Funny“ Heinemann und Thorsten Albustin. Einen ersten Erfolg haben seine Kicker vergangene Woche schon verbucht, denn durch einen Doppelschlag von Sturmspitze Michél Harrer setzte sich das Team des VDV-Proficamps gegen die Auswahl der österreichischen Spielergewerkschaft mit 2:1 durch. Dabei zeigte die Mannschaft von Cheftrainer Peter Neururer eine starke Leistung und überzeugte auch vor den Augen von zahlreichen internationalen Scouts.

Aufrufe: 016.7.2018, 10:00 Uhr
Bersenbrücker KreisblattAutor