2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der Anfang ist gemacht: Arthur Morast (Mitte) erzielt beim ersten Ankumer Angriff das 1:0. Patrick Greten und Dennis Lünnemann gratulieren (von links). Foto: Rolf Kamper
Der Anfang ist gemacht: Arthur Morast (Mitte) erzielt beim ersten Ankumer Angriff das 1:0. Patrick Greten und Dennis Lünnemann gratulieren (von links). Foto: Rolf Kamper

Ankum mit halbem Dutzend auf Rang vier

Quitt beweist am Ende Fair Play

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6:0 – Bezirksligist Quitt Ankum war am Freitagabend weit davon entfernt in den am Saisonende so häufig kritisierten „Sommerfußball“ zu verfallen. Gegen die Sportfreunde Lechtingen ließ die Elf von Trainer Frank Werner nichts anbrennen.

„Da war sogar noch mehr drin!“ Frank Werner, Trainer des Bezirksligisten Quitt Ankum, überraschte ob des üppigen 6:0 seiner Mannschaft zum Saisonausklang gegen die Sportfreunde Lechtingen mit ein wenig Kritik. Kritik, die man, angesichts des ohnehin deutlichen Ergebnisses, einerseits verkraften kann und die andererseits durchaus Berechtigung hatte, wie Werner selber konkretisierte: „Da wurde irgendwann zu viel „Hacke-Spitze“ gespielt.“

Doch der Reihe nach; im letzten Spiel der Saison legten die Rot-Weißen direkt stark los. Bereits nach zwei Minuten köpfte Arthur Morast einen Eckball zur schnellen Führung in die Maschen. Jonas Gramann (11.) und Fabian Wellmann (29.) profitierten von groben Abwehrschnitzern der Gäste und erhöhten auf 3:0. Kurios das vierte Tor von Tim von dem Brinke: zunächst wurde der 24-Jährige im gegnerischen Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt. Sämtliche Fußballerweisheiten ausschlagend und seinen 22. Saisontreffer vor den Augen trat der Gefoulte selbst an – und scheiterte an SFL-Keeper Malte Strotmann. Der Abpraller landete jedoch wieder bei von dem Brinke, der sich in Nachschussposition bringen wollte – und erneut gefoult wurde. Eiskalt schnappte er sich auch diesmal wieder den Ball und war mit seinem zweiten Versuch innerhalb einer Minute dann auch erfolgreich (35.).

Während in der Pause aus der Spielertraube der Gäste die Stimme von Trainer Tobias Langemeyer mit berechtigten Worten wie „peinlich!“ über den Rasenplatz des Quitt-Stadions wehte, sammelte sich Ankum für eine ebenfalls gute zweite Hälfte. Wobei wir wieder bei eingangs erwähnter Krititk von Frank Werner wären; denn da bei Lechtingen sportlich gar nichts mehr zusammenlief, versuchte es die mit zu diesem Zeitpunkt 86 Treffern beste Offensive der Liga eher schön als effektiv. Ein Lupfer hier, ein Solo dort – die Offensive starb in Schönheit. Immerhin: in der Schlussphase machten der eingewechselte Stephan Imdieke (82.) und mit dem Schlusspfiff Patrick Greten das halbe Dutzend voll. Dies lag unter anderem allerdings auch daran, dass Lechtingen, nach einigen Verletzungsausfällen über die 90 Minuten hinweg, zum Schluss nur noch mit neun Mann auf dem Platz stand. Ankum reagierte, nahm Tim von dem Brinke runter und ersparte den Gästen somit freiwillig eine Schlussphase in doppelter Unterzahl.

Und nachdem der „Drei-Punkte-Zug“ im feiernden Spielerkreis der Ankumer Halt gemacht hatte und Frank Werner den Inhalt eines Wassereimers über sich ergehen lassen musste, fand Letzterer auch noch lobende Worte: „Die Jungs haben alles super umgesezt. Die Messlatte für die kommende Saison liegt sehr hoch!“

Aufrufe: 029.5.2017, 08:35 Uhr
Bersenbrücker KreisblattAutor