Schmöller will pünktlich zum Anstoß auf der Bank sitzen

In Abwesenheit von Frank Schmöller durfte Liedl in der vergangenen Woche das Training leiten und bescheinigt der Mannschaft eine gute Trainingsleistung. „Aber ich bin auch froh, dass der Coach dann wieder da ist“, sagt Liedl. Auf Dauer brauche er das Trainerdasein nämlich nicht mehr.

Dennoch gibt er der Mannschaft vor dem Auswärtsspiel in Augsburg einige Tipps mit auf den Weg: „Wir gehen mit einer gewissen Demut ins Spiel, aber auch mit der Sicherheit, dass wir was mitnehmen können.“

Was mitgenommen haben die Raben bislang aus allen Punktspielen, in den vergangenen fünf Partien feierte der SVP drei Siege. Vielleicht wäre sogar mehr drin gewesen. Liedl bemängelt den Spielplan: „Wir hatten fast immer englische Wochen und unser Gegner am vorherigen Wochenende spielfrei.“ Auch der TSV Schwaben konnte sich am vergangenen Wochenende erholen, musste dafür aber am Dienstag im Totopokal gegen Illertissen (0:6) ran. Dass die Raben diesmal ein paar Tage mehr Pause hatten, sieht Liedl nicht als Vorteil. „Dadurch ist Augsburg im Rhythmus“, sagt der Manager.

Neben den Langzeitverletzten Niklas Mooshofer und Bernd Häfele fallen gegen Augsburg wie schon in der Vorwoche Jan Penic und Leon Schlegl aus. Zudem muss der SVP auch auf Ludwig Reischl verzichten, der gegen Kottern noch in der Startel stand. Dafür dürfen sich die Fans über ein neues Gesicht freuen. Neuzugang Marin Culjak (FC Memmingen) ist spielberechtigt und hat, wie auch David Riepen, direkt einen Platz im Kader. Liedl macht dem Neuen gar Aussichten auf einen Startplatz, dass müsse er aber „mit dem Trainer besprechen“. Schmöller soll nach seinem Urlaub auch direkt mit einer guten Leistung belohnt werden. Läuft alles nach Plan, steht der 51-Jährige pünktlich um 15 Uhr in Augsburg an der Seitenlinie – und Liedl darf sich nach der interessanten Erfahrung wieder etwas zurückziehen.

SV Pullach: Bertic - Marseiler, Benede, Hutterer, Culjak - Roth, Bauer, Leugner, Dinkelbach - Zander, Dotzler