2024-04-19T07:32:36.736Z

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Feierte mit den Haidhausen-Fans in der vergangenen Saison den Bezirksliga-Aufstieg: Pullach-Neuzugang Michael Hamberger.  Riedel
Feierte mit den Haidhausen-Fans in der vergangenen Saison den Bezirksliga-Aufstieg: Pullach-Neuzugang Michael Hamberger.  Riedel

Hamberger über Pullach-Wechsel: „Anfrage konnte ich nicht ablehnen“

Zwei Tore in den ersten sechs Spielen

Nach einer halben Spielzeit bei der SpVgg 1906 Haidhausen hat sich Michael Hamberger für einen Wechsel zum SV Pullach entschieden. Der 29-Jährige will nochmal angreifen.

Erfolgsgarant und Identifikationsfigur: Michael Hamberger hat sich in den letzten Jahren einen kleinen Legendenstatus bei der DJK Vilzing erarbeitet. Nach einem kurzen Intermezzo in Haidhausen jagt er nun einer neuen Herausforderung hinterher.

„Es ist mir natürlich sehr schwer gefallen“, beschreibt der 29-jährige Michael Hamberger seinen Abschied aus Vilzing. Nach zehn langen Jahren bei der DJK Vilzing und dem Aufstieg in die Bayernliga sagte der Stürmer im vergangenen Winter „Goodbye“.

Es sind Zahlen und Fakten, die belegen, welchen Wert der 1,78 Meter große Angreifer für seinen ehemaligen Verein hatte. Alleine in den vergangenen zweieinhalb Saisons kam Hamberger auf 87 Einsätze und war dabei 24 Mal erfolgreich.

Von Bayernligist Vilzing zu Kreisligist Haidhausen

Sein Engagement in der Bayernliga endete aufgrund einer neuen beruflichen Orientierung: „Ich arbeite seit Februar 2018 in München und habe es anfangs mit pendeln versucht.“ Kein einfaches Unterfangen bei mehreren Trainingseinheiten pro Woche plus den Spielen am Wochenende. Nach über einem Jahr und vielen Kilometern später entschied sich Hamberger dann doch für einen Tapetenwechsel: „Die Belastung wurde irgendwann einfach zu groß. Ich konnte mich nicht mehr auf die Bayernliga konzentrieren, wie ich es gerne getan hätten. Deshalb hab ich mich entschieden meine Zelte abzureißen und im Münchner Raum Fuß zu fassen“.

Relativ schnell entschied sich der Stürmer für die SpVgg Haidhausen. Der damalige Kreisliga-Club mit Aufstiegs-Ambitionen nahm den Stürmer unter Vertrag. In zwölf Einsätzen knipste Hamberger dreimal und bereitete acht Treffer vor. Am Ende landete die Truppe von Spielertrainer Sebastian Bracher auf Platz zwei der Abschlusstabelle und setzte sich in der Relegation durch. „Es war der krönende Abschluss einer tollen Saison“, betont Hamberger. „Dort wird konstruktive und wertvolle Arbeit geleistet. Vielleicht gelingt Ihnen der Durchmarsch. Ich würde es jedem Einzelnen gönnen.“

Gute Erinnerungen an Spiele gegen SV Pullach

Bei einer möglichen „Durchmarsch“-Mission in Haidhausen wird Hamberger selbst aber nicht teilnehmen. Kurz vor Saisonbeginn schloss sich der Angreifer dem SV Pullach an. Vor allem bei Spielertrainer Alexander Benede kommt er ins Schwärmen: „Als die Anfrage kam, war für mich relativ schnell klar, dass ich es nochmal in der Bayernliga versuchen möchte. Alex ist fachlich ein herausragender Trainer, den ich bereits als Gegenspieler sehr geschätzt habe.“ Außerdem habe er den SV Pullach bereits aus seiner Zeit in Vilzing als sehr positiv in Erinnerung: „Wir hatten sehr spannende und anspruchsvolle Duelle, aber sind dabei stets respektvoll miteinander umgegangen.“

Nun sei es für ihn wichtig, den Leistungsrückstand aufzuholen, um der Mannschaft mit vollen hundert Prozent weiterhelfen zu können. Seine Qualitäten hat er bereits im Toto-Pokal unter Beweis gestellt, als er zweimal für Pullach netzte. Auch in der Liga läuft es bisher nicht schlecht für Hamberger: In drei von sechs Partien kam er über die volle Spielzeit zum Einsatz und markierte dabei einen Treffer.

Aufrufe: 012.8.2019, 16:16 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Philipp BurdeAutor