2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Trainergespann Stefan Zeiger und Dennis Greger
Trainergespann Stefan Zeiger und Dennis Greger – Foto: Bernd Tack

TSG, grosse Panne noch behoben

Zwei Vereinsrekorde der Kreisligaelf von Fredersdorf-Vogelsdorf nach dem dritten Spieltag der Saison 2020/21. Erstens der zeitschnellste Gegentreffer in einem Meisterschaftsspiel (25 Sekunden). Zweitens konnte die TSG-Elf als Kreisligateam erstmalig den Saisonstart mit drei folgenden Siegen vorlegen.
Die Gäste begannen mit dem Anstoss das Spiel. Trainer Stefan Zeiger feuerte sein Team von der Seitenlinie noch einmal an. Beim Spielaufbau verwandelte sich das von Phil Dümling fahrlässig abgespielte Leder, seitlich zur Mitte in einen "Medizinball" und Prötzels Justin Rauhut ahnte das Malheur der Fredersdorfer. Gästetorwart Rick Jacobi, weit vor seinem Kasten stehend, war machtlos gegen den 30-Meterschuss des pfiffigen Angreifers.
Der Tabellenführer wirkte zunächst wie ausgeknockt. Für Plan "B" brauchte es nun viel Zeit zum Umsetzen ! Nebenbei musste auch das heimische "Spielzeug" noch einmal nachgepumpt werden.
Allmählich wandelte sich "Schock in Realität" und die Rot-Weißen begriffen die ernsthafte Lage, hier wieder alles auf "Null" zu stellen. Besonders Dennis Guhlke kurbelte über die linke Seite den geplanten Rhythmus wieder an. Zwei Linksschüsse von ihm (7. min. und 15. min.) verfehlten jedoch knapp das Prötzeler Tor auf rechter Seite vom Schützen gesehen.
Neben dem Fredersdorf-Vogelsdorfer Tor konnte Jacobi einen Schuß Rauhuts erst im Nachfassen hinter der Grundlinie festhalten und es folgte der erste Eckball Prötzels, der nichts einbrachte.
Prötzels Team merkte, dass hier Heute etwas zu holen sein könnte ?
Ihr Torwart Niels Kunze hatte kein Problem beim ersten Abschluss von Kevin Dänhardt, der von Fabian Bruse zuvor bedient worden war (18.). Auch ein Freistoß Dänhardts (20.) war harmlos in des Gegners Füssen gelangt. Allerdings machte es Rauhut für seine Prötzeler in der 33. Spielminute auch nicht besser, als sein Ball von der Fredersdorf-Vogelsdorfer Abwehrmauer blockiert worden war.
Plötzlich musste der humpelnde Guhlke (ab 35.) seine offensiv spielende Aussenposition
verlassen und schmerzvoll in die Deffensive rücken. Fredersdorf-Vogelsdorf schaffte es inzwischen mit eigenen Angriffen für Entlastung zu sorgen. Maximilian Werner konnte sich auf der rechten Aussenbahn durchsetzen und seine Flanke köpfte Bruse knapp am Tor der Hausherren vorbei (43.). Der nächste TSG Angriff erfolgte erneut über rechts, wobei Maurice Bollfraß mit einem Absatzkick seinen Mitspieler Patrick Zerbe ins Spiel brachte, der in den Strafraum dribbelte und von dort Peter Opelt auflegte, dessen Schuss ins lange Toreck zum 1 : 1 Ausgleich traf. Es folgte noch ein weiterer Fredersdorfer Angriff, der einen Eckball einbrachte, doch geklärt zum Gegenangriff führte. Aus diesem entstand ein Freistoß von Nick Kurzawa, den er aus Mittelfeldposition auf Matthias Paetsch brachte, der mit seinem Kopfball das Gästetor verfehlte.
Das Spiel ging also mit Halbzeit Zwei, wieder bei "Null" los. Allerdings wollte das rechte Bein von Guhlke nicht mehr und für den fleissigen Allrounder kam Christopher Matthieu in die Partie. Von Nick Kurzawa gefoult (48.), der dafür auch den gelben Karton von Schiedsrichter Marvin Herrgoß erhielt, spürte Matthieu sofort die Ernsthaftigkeit in dieser Begegnung.
Inzwischen hatten die Prötzeler ihre Fünferkette verstärkt und vor dem eigenen Strafraum verteilten sich abwechselnd acht Feldspieler um wenigstens keinen Treffer mehr in Kauf zu nehmen und eventuell mit einem Konter ihre zwei auf Abruf wartenden Angreifer zu bedienen.
Bei solchen Prötzeler "Nadelstichen" waren besonders Werner und Mino Schmidt immer alarmbereit, erfolgreich in Aktion. Inzwischen hatten sich Fredersdorfs Manndecker Daniel Koprek und Dümling immer öfter in der Offensive bemerkbar gemacht und Matthieu hatte für notwendigen präzisen Spielaufbau im Mittelfeld gesorgt.
Gästetrainer Zeiger musste nun die fleissigen Bollfraß und Dänhardt mit zwei frischen Spielern austauschen. Zuvor hatte Koprek mit einer Flanke seinen Mittelstürmer Bruse bedient, der knapp das Prötzeler Tor verfehlte und Dänhardt auf der linken Angriffseite einen Eckball herausgeholt.
Die eingewechselten Spieler, Co-Trainer Dennis Greger und Debütant Jorias Thurm zollten Respekt bei den Hausherren und erreichten von Beginn an "Alarmposition" im Angriff der Fredersdorf-Vogelsdorfer.
Der Beweis folgte mit dem Kopfball Thurms, der im Sechszehner von Opelts aus Linksposition geflankten Ball, einen Abwehrspieler an dessen Schulter aufsetzend ins Tor zum 2 : 1 Siegtreffer einnetzte. Der starke Prötzeler Abwehrriegel war geknackt !
Beim nächsten Angriff hätte Thurm mit seinem Torschuss am Fünfmeterraum, nach Vorlage Gregers beinahe einen weiteren Treffer erzielen können, doch Keeper Kunze parierte stark und der Nachschuss von Bruse, der knapp vor der Prötzeler Grundlinie abschloss, streifte die Querlatte des Gastgebertores (85.).
Am Ende konnte der Tabellenführer doch noch die anfängliche Panne beheben und bleibt damit weiterhin auf dem Platz an der "Sonne" !
Nächste Woche erwartet die TSG im dritten Pokalspiel die Landesklassemannschaft vom FSV Blau-Weiß Wriezen und in der Meisterschaft folgt am 19. September der SV Grün-Weiß Letschin, als Gast an der Florastraße !
Aufrufe: 06.9.2020, 16:28 Uhr
Bernd TackAutor