2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick
Neu-Co-Trainer Pascal Lorenz ist mit dem Abschneiden seines Teams zufrieden.
Neu-Co-Trainer Pascal Lorenz ist mit dem Abschneiden seines Teams zufrieden.

SV Preussen Reinfeld mit starker Saison

Aufsteiger landet auf viertem Rang

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Lange Zeit rangierte Reinfeld sogar unter der Top 3 der Verbandsliga, lehrte dem NTSV Strand 08 und der Reserve des VfB Lübeck ein bisschen das Fürchten. Am Ende landete der Aufsteiger auf dem 4. Platz im Endklassement. Nordsport hakte bei Pascal Lorenz, der ehemalige Spieler musste Anfang der Saison 2015/2016 aus gesundheitlichen Gründen seine aktive Laufbahn mit erst 25 Jahren beenden, nach, ließ die Spielzeit mit dem dann in der Rolle als Co-Trainer gerutschten Karpfenstädter Revue passieren.

Stephan Russau: Wie geht es Ihnen gesundheitlich aktuell und wie haben Sie den Schock deine Karriere vorzeitig beenden zu müssen verarbeitet?
Pascal Lorenz: Danke der Nachfrage. Ich hatte ja von mir aus entschieden im September aufzuhören. Mit zwei kaputten Knien, Arthrose und Knorpelschaden inbegriffen, machte es ja keinen Sinn mehr. Da bringt es ja nichts auf Krampf weiterzumachen, auch wenn man den Fußball liebt.

Aber Sie sind Ihrem Sport ja erhalten geblieben, haben dann das Amt des Co-Trainers übernommen. Wie sind Sie dazu gekommen?

Das war eigentlich purer Zufall. Ich wollte im Verein bleiben, es wurde ein Co-Trainer gebraucht und ich war da. So bin ich auch ohne eine Lizenz einfach reingerutscht.

Was nicht ist, kann ja noch werden. Planen Sie, in Zukunft die Lizenzen nachzuholen und als Coach längerfristig tätig zu werden?

Ehrlich gesagt, weiß ich es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Lust hätte ich schon. Allerdings müsste es auch mit meinem Job als Versicherungskaufmann vereinbar sein. Nicht zu vergessen der Faktor Spaß. Das alles würde ich nur forcieren, wenn mir dass auch Freude bereitet. Wenn das nicht mehr so wäre, würde ich aufhören.

Wie haben Sie die Saison wahrgenommen?
Alles in allem gesehen ist das super gelaufen. Der vierte Platz ist für uns als Aufsteiger in eine qualitativ hochwertige Verbandsliga aller Ehren wert. Meiner Meinung nach war sogar noch mehr drin. Doch leider sind wir nach der Winterpause in ein Loch gefallen.

Woran lag das Ihrer Meinung nach?

Da gibt es mehrere Faktoren. Wir hatten zeitweise einfach nicht genug Spieler zur Verfügung, zu viele Verletzte. Auch die Euphorie ging etwas verloren. Bei rund der Hälfte des Kaders war die Luft früh raus, stellte sich Zufriedenheit ein über das bereits Erreichte. So kamen dann auch deutliche Niederlagen zustande, wie die gegen Pansdorf und den NTSV Strand 08 in der Rückrunde, wo wir in zwei Begegnungen 10 Gegentreffer bekamen.

Aber ist das nicht normal, dass bei unerfahrenen Akteuren so etwas passiert?

Einen gewissen Schlendrian muss man unser jungen Mannschaft natürlich auch mal eingestehen. Bisher kannten viele Jungs die Herren-Verbandsliga ja nur vom Hörensagen. Trotzdem ärgert man sich in dieser Phase über das Geschehene. Aber diese Phase hat im Nachhinein auch viel Erfahrung gebracht, für die Spieler und auch uns Trainer.

Sie haben mit Kristof Rönnau, der schon Regionalliga beim FC Schönberg 95 gespielt hat, und Thomas Piper, der war mit Todesfelde ja in der SH-Liga unterwegs, erfahrene Neuverpflichtungen vermeldet. Greift Sie nun oben an?
Ich glaube, das muss man relativieren. Wir haben die Jungs nur dazu bekommen, weil im Team viele Freunde von ihnen stehen, die gemeinsam Spaß haben wollen. Realistisch ist es die Qualifikation für die neue Landesliga als Ziel auszugeben. Die Qualität dafür ist im Kader vorhanden.
Aufrufe: 01.7.2016, 09:00 Uhr
SHZ / Interview: Stephan RussauAutor