SV Preussen Reinfeld sorgt für dicke Überraschung

Die Stormarner, die erstmals beim VfR-Event zu Gast waren und erst durch die Absage von Eintracht Groß Grönau als Nachrücker dabei waren, sicherten sich einen 1000-Euro-Gutschein für adidas-Teamsportartikel. Die unterlegenen Flensburger, die mit Nicolai Steensbeck-Vest den besten Torwart des Turniers stellten, dürfen für die Hälfte einkaufen gehen. Rang 3 holte der SH-Liga-Zweite SpVg Eidertal, der sich im Achtmeterschießen gegen den Regionalliga-Vorletzten SV Frisia 03 Risum-Lindholm mit 3:1 behauptete. Beide Teams wurden mit Trikots belohnt.

Das Blitzeis am Sonnabend sorgte dafür, dass zwei Mannschaften erst gar nicht losfuhren. Die SH-Ligisten JFV Eutin/Malente und TuRa Meldorf sagten am Vormittag wegen der Straßenverhältnisse ab, das Teilnehmerfeld schrumpfte damit auf 16 Teams. „Wir haben dafür natürlich vollstes Verständnis“, kommentierte Mitorganisator Emmanuel Amoako das Fernbleiben und war nach eigenem Bekunden „froh, dass nicht noch mehr Vereine abgesagt haben“.

Dass die Entscheidung von Eutin/Malente und Meldorf so falsch nicht war, zeigte sich an der Anreise von Apenrade BK. Ein mit mehreren Spielern besetztes Auto der Dänen war in einen Unfall verwickelt und kam somit nicht in Neumünster an. „Zum Glück gab es nur einen Blechschaden“, berichtete Apenrades Teammanager Jesper Rohden. Die Skandinavier traten folglich nur mit einer Rumpftruppe an und waren mit dieser chancenlos. Apenrade verlor seine fünf Partien allesamt und kassierte dabei 38 Gegentreffer – gar zweistellig fiel die Packung gegen den späteren Sieger Reinfeld aus (2:11).

Für den SV Preußen war dieser haushohe Sieg der Schlüssel zum Erreichen des Viertelfinals. Die Stormarner hatten ihre ersten beiden Turnierspiele verloren (1:2 gegen Frisia 03 und 2:6 gegen Gastgeber VfR B), ehe sie zum großen Wurf ausholten. In der Gruppe C waren schließlich hinter Hanse Lübeck (zwölf Zähler) drei Teams punktgleich: Reinfeld, Frisia 03 und VfR B. Für die Gastgeber war es richtig bitter, ihnen reichten neun Zähler und eine Tordifferenz von plus vier nur zu Platz 4 in dieser Staffel.

Das letzte Spiel gegen den SH-Liga-Konkurrenten FC Angeln 02 hätte die Truppe von Trainer Martin Genz mit sieben Toren Unterschied gewinnen müssen, doch siegte Rasensport B „nur“ mit 5:1. Überhaupt waren die Lila-Weißen nicht gerade vom Glück verfolgt, schied doch die A-Mannschaft als schlechtester Gruppendritter nur ganz knapp aus. Insgesamt sahen die rund 250 Besucher 255 Tore und dabei stets mindestens drei Treffer pro Begegnung.

Gruppe A: 1. Niendorfer TSV (12 Punkte/24:7 Tore), 2. SpVg Eidertal Molfsee (6/15:10), 3. SG Team NorBü (6/15:12), 4. SG Brunsbüttel/Ostrohe (3/6:18), 5. TSV Kronshagen (3/8:21)

Gruppe B: 1. Flensburg 08 (12/14:3), 2. Osterrönfelder TSV (7/11:8), 3. VfR Neumünster A (4/9:11), 4. Heider SV (3/10:13), 5. Eckernförder SV (3/8:17)

Gruppe C: 1. JFV Hanse Lübeck (12/19:11), 2. Preußen Reinfeld (9/22:13), 3. Frisia 03 Risum-Lindholm (9/17:10), 4. VfR Neumünster B (9/19:15), 5. FC Angeln 02 (6/15:15), 6. Apenrade BK (0/10:38);

Viertelfinale: Niendorfer TSV – Frisia 03 Risum-Lindholm 3:5, Flensburg 08 – SG Team NorBü 4:1, JFV Hanse Lübeck – SpVg Eidertal Molfsee 1:3, Osterrönfelder TSV – Preußen Reinfeld 2:4

Halbfinale: Frisia 03 Risum-Lindholm – Flensburg 08 0:3, SpVg Eidertal Molfsee – Preußen Reinfeld n. A. 4:5

Achtmeterschießen um Platz 3: Frisia 03 Risum-Lindholm – SpVg Eidertal Molfsee 1:3

Finale: Flensburg 08 – Preußen Reinfeld 0:3.