Klar war, dass der SV Prackenbach personell noch einmal handeln musste. “Unsere Trefferquote war zu gering. Wir haben immer gut mitgespielt, aber wir konnten unsere Chancen einfach nicht nutzen, wie es erforderlich gewesen wäre”, berichtet Schneller. Daher weilte der Coach am vorigen Sonntag in Pilsen, wollte eigentlich Jiri Hartl von Chotikov Pilsen verpflichten. Prackenbachs Tscheche Jakub Ferra hatte den Hinweis auf Hartl gegeben. “Wir waren uns eigentlich schon einig. Aber dann hat sich herausgestellt, dass die Wechselmodalitäten bis zu zwölf Wochen dauern können. Dann ist bei uns Winterpause. Ich habe aber jetzt eine Baustelle und brauchte daher einen Stürmer, den ich sofort bekommen konnte”, informiert der Prackenbach-Coach. Über einen Tipp aus Zwiesel wurde Schneller dann auf Jiri Sisa aufmerksam, der mit dem TSV Detag Wernberg in die Oberpfälzer Bezirksliga Nord aufgestiegen ist.
“Ich hatte Kontakt zu ihm aufgenommen und wir haben uns dann am Sonntag in Pilsen getroffen”, berichtet Schneller. Am Montag fuhr Schneller zum Fußball-Verband nach München und am Freitagmorgen traf die Spielgenehmigung in Prackenbach ein. Jiri Sisa hatte zusammen mit Prackenbachs Filip Prochazka beim tscheischen Viertligisten Rokycani zusammengespielt. Die Trefferquote von Sisa kann sich sehen lassen. In der laufenden Saison hat er in sechs Spielen dreimal getroffen. In der vorigen Saison in der Kreisliga war der 23-Jährige in 27 Partien 20 Mal erfolgreich und hatte im ersten Jahr Wernberg in 14 Spielen fünfmal eingenetzt. “Ich hoffe, dass ich den richtigen Baustein, der uns noch gefehlt hat, gefunden habe”, freut sich Schneller auf seinen Neuzugang, der am Sonntag bei der DJK Neßlbach im Kellerduell schon spielen soll. “