2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Jubel, Trubel, Heiterkeit: Dem TuS Holzkirchen II von Trainer Christian Obermeier (2.v.r.) gelang 2016 beim SV Polling der Klassenerhalt. Oliver Rabuser
Jubel, Trubel, Heiterkeit: Dem TuS Holzkirchen II von Trainer Christian Obermeier (2.v.r.) gelang 2016 beim SV Polling der Klassenerhalt. Oliver Rabuser

TuS Holzkirchen II: Erinnerung an das Wunder von Polling

Rückkehr zum SV

Im Juni 2016 war der TuS Holzkirchen II schon so gut wie abgestiegen. Doch dann gelang das Wunder von Polling. Am Sonntag geht es nun zurück zum SV.

Holzkirchen – Wenn der TuS Holzkirchen II am Sonntag die rund 60 Kilometer lange Reise ins benachbarte Polling antreten muss, ist es für viele Spieler sicherlich keine normale Kreisliga-Partie, insbesondere für Lukas Krepek. „Ich denke gerne an das Spiel zurück“, erzählt er. „Es war wahrscheinlich die geilste Partie meiner Karriere.“

TuS Holzkirchen II schon abgestiegen

Wenn der 23-Jährige von eben jener Begegnung spricht, meint er das spektakuläre Geschehen am 12. Juni 2016. Abstiegsrelegation, das Hinspiel verlor die Landesliga-Reserve vor heimischem Publikum mit 1:2, ehe es im Rückspiel in Polling zum Showdown kam. „Die erste Halbzeit ist noch ein wenig dahin geplätschert, und dann haben wir Anfang der zweiten Hälfte das 1:0 bekommen“, erinnert sich Krepek. Die Holzkirchner standen vor dem Abstieg, dem bitteren Gang in die Kreisklasse. Rund zwanzig Minuten vor dem Ende trat dann aber das ein, womit wohl nur die wenigsten TuS-Fans gerechnet hatten. „Polling wurde plötzlich unkonzentriert“, sagt Krepek. Die Folge: Vier Holzkirchner Tore binnen 19 Minuten. Das Wunder von Polling war vollbracht, auch wenn der SV in der Schlussphase noch einmal zum 2:4 verkürzte.

Abwehrchef des TuS Holzkirchen II erinnert sich

Seit diesem denkwürdigen Spiel in Krepeks Premierensaison im Herrenbereich ist freilich viel Zeit vergangen. Zudem ist die Partie am Sonntag für den Holzkirchner Abwehrchef nach einer langen Leidenszeit erst die vierte von Anfang an. Im September 2018 gegen den FC Deisenhofen II verletzte sich Krepek schwer. Die bittere Diagnose: Kreuzbandriss im rechten Knie. „Ich hatte gleich ein ungutes Gefühl“, sagt er. „Ich war aber relativ schnell wieder sehr motiviert, ich wollte noch stärker zurückkommen.“ Das gelang ihm zweifelsohne ganz gut. Prompt mauserte sich der 23-Jährige wieder zur wichtigsten Stütze in der Holzkirchner Defensive. „Mir tut auch nichts weh, und ich habe volles Vertrauen in meinen Körper.“

Viel schwieriger ist dagegen der Fehlstart der Landesliga-Reserve. „Wir waren spielerisch eigentlich ganz gut, aber haben uns einen Großteil der Gegentore einfach selber reingehauen“, moniert Krepek. „Ich bin mir aber sicher, dass der Knoten bald platzt.“ Vielleicht schon am Sonntag in Polling.

meh

Aufrufe: 014.9.2019, 14:15 Uhr
Holzkirchner Merkur / Markus EhamAutor