2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Pöllings Coach Markus Rüger (links) und ESV-Trainer Michael Endres (rechts). F: Zink / Walter
Pöllings Coach Markus Rüger (links) und ESV-Trainer Michael Endres (rechts). F: Zink / Walter

Rüger: "Wir müssen immer 100 Prozent geben"

Vorschau 28. Spieltag: SV Pölling trifft am Sonntag auf leidenschaftlichen ESV Ansach/Eyb +++ Feuchtwangen empfängt Woffenbach

Wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib werden am Sonntag (Anstoß 15 Uhr) in Pölling vergeben. Dort trifft der heimische SVP auf den Kellernachbarn ESV Ansbach/Eyb. Beide Teams könnten im Falle einer Niederlage auf einen Abstiegsrang rutschen. Ein Duell, das also viel Kampf und viele Emotionen verspricht.

SV Pölling - ESV Ansbach/Eyb (So 15:00)

"Schwierig", bezeichnet ESV-Coach Michael Endres die aktuelle Lage. "Wir machen aus unseren Möglichkeiten zu wenig Zählbares", beschreibt er das wahrscheinlich größte Manko derzeit. "Unsere spielerische Überlegenheit machen wir mit individuellen Fehlern wieder zunichte und vergeben leichtfertig zu viele Großchancen." Belegt wird diese Aussage durch die Torausbeute nach der Winterpause. Gerade einmal vier Treffer erzielten die Ansbacher in fünf Spielen. Drei Unentschieden und zwei Niederlagen die Folge der schwachen Chancenverwertung.

Trotzdem im Soll

Fünf Punkte aus fünf Partien - so lautet die bisherige Bilanz des SV Pölling nach der Winterpause. Dabei startete die Elf von Markus Rüger vielversprechend mit vier Zählern aus zwei Spielen in die Rückrunde. Danach verlor Pölling - so scheint es - allerdings den Faden. Ein Punkt aus den letzten drei Begegnungen, die Ausbeute zuletzt. "Es läuft wie in der Vorrunde: Sehr durchwachsen, geprägt von vielen Verletzungen", erklärt Rüger den Stand der Dinge beim SV Pölling. "Trotzdem muss man sagen, dass wir im Soll sind", so der Pöllinger Trainer weiter, der der Meinung ist, dass sein Team bei Vollzähligkeit besser dastehen würde als jetzt. Fünf verletzte Leistungsträger, dazu zwei angeschlagene Spieler: das Lazarett des SV Pölling ist prall gefüllt. "Für einen kleinen Verein, der wenige auswärtige hat und größtenteils auf einheimische Spieler aus der eigenen Jugend setzt, ist das schwer zu kompensieren. Das ist immerhin fast eine komplette Elf", so Rüger, der in dieser Saison noch nicht einmal auf seinen kompletten Kader hat zu greifen können.

Trotzdem erwartet er ein "Spiel auf Augenhöhe." Das Potenzial um Eyb zu schlagen, sieht er bei seiner Mannschaft jedenfalls vorhanden. "Uns erwartet eine harte Partie, bei der es eng zu gehen wird. Unter dem Strich haben es die Jungs aber selber in der Hand. Wir müssen aber 100 Prozent abrufen", mahnt der Coach. Ähnlich sieht es auch sein Gegenüber Michael Endres, der den "gleichen Einsatz und Willen, wie letzte Woche beim Derby gegen die SpVgg Ansbach II" von seinem Team sehen will, "da haben wir mit viel Herz und Leidenschaft eine gute Leistung abgerufen, die wir gegen Pölling auch brauchen." Den SV Pölling schätzt er als "heimstark und mit sehr viel Körpereinsatz spielend" ein. "Sie werden uns alles abverlangen."

Die Restrunde

Rüger legt aber den Blick nicht nur auf die Partie gegen den ESV Ansbach/Eyb, sondern hat auch schon das danach anstehende Derby gegen Holzheim fest im Blick. "Gewinnen wir gegen Eyb, können wir das nächste Spiel gelassener angehen und stehen nicht ganz so unter Druck."

Mit einem Sieg könnte der SV Pölling nicht nur ruhiger ins Nachbarschaftsduell gehen, sondern auch ins vermeintlich leichte Restprogamm. Fünf Begegnungen stehen nach der Partie gegen Eyb bei den Oberpfälzern noch aus - überwiegend gegen Teams aus dem unteren Tabellendrittel. "Unser Programm ist sicherlich machbar. Ich sehe darin aber keinen Vorteil, denn Mannschaften wie zum Beispiel Mosbach werden alles geben, um in der Liga zu bleiben. Da sehe ich die Begegnung gegen Ornbau beispielsweise als leichter an." Für Rüger sind "zwei bis drei Siege" dennoch drin. "Es wird jedoch bei jeder Partie auf die Tagesform ankommen. Wir müssen immer 100 Prozent geben. 70 oder 80 Prozent werden nicht reichen."

Unmittelbar härter ist das Restprogramm des ESV Ansbach/Eyb: Als "sehr schwer" bezeichnet Endres die noch ausstehenden Begegnungen, "aber für unser Ziel (Klassenerhalt) machbar, denn der Vorteil ist es, dass wir es noch selbst in der Hand haben. Aber mein junges Team muss ab sofort wissen, dass es nur mit einer Leistung wie gegen den SV Ornbau oder die SpVgg Ansach II gehen wird."

Die weiteren Spiele:

SC 04 Schwabach - TSG 08 Roth (Fr 19:00)

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Aufrufe: 010.4.2015, 14:23 Uhr
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