2024-03-28T15:56:44.387Z

Spielvorbericht
Shekeb Samiei (r.) muss mit Verlängerung seiner Sperre rechnen – zum Ärger Steinwegs. A-F: DR
Shekeb Samiei (r.) muss mit Verlängerung seiner Sperre rechnen – zum Ärger Steinwegs. A-F: DR

Steinweg über Samiei-Sperre:"Irgendwann muss man dazulernen"

Abwehr-Routinier wird länger fehlen

Das Auftaktprogramm hat es in sich. Drei Tage nach dem glücklichen 1:1 zum Start gegen den letztjährigen Tabellenvierten MTV Berg wartet am heutigen Dienstag der von vielen Experten als Ligafavorit auserkorene FC Anadolu Bayern auf die Bezirksliga-Fußballer des SV Planegg-Krailling (20 Uhr, Agnes-Bernauer-Straße).

Allerdings schwächelten die Münchener am ersten Spieltag. Bei Aufsteiger 1. FC Garmisch-Partenkirchen verlor der FCA mit 2:4. „Die haben sehr viele neue Spieler und einen neuen Trainer geholt. Sie müssen sich wohl erst noch einspielen. Das müssen wir ausnutzen“, sagt SVP-Coach Andreas Steinweg. Nachdem sich auf der Auswechselbank am Samstag miese Stimmung breitmachte, möchte Steinweg im ersten Auswärtsmatch der Runde eine Reaktion sehen. „Es werden neue Leute in der Startelf eine Chance bekommen“, kündigt er an.

Erst mal außen vor ist Shekeb Samiei. Obwohl wegen Schiedsrichterkritik noch für zwei Spiele gesperrt, motzte der Abwehrspieler am Samstag so lange, bis ihn der Schiedsrichter aus dem Innenraum verwies. „Er wird jetzt sicher noch länger gesperrt, aber das ist auch in Ordnung. Irgendwann muss man auch mal dazulernen“, sagt Steinweg.

Dabei hätte Samiei gar nicht auf der Auswechselbank sitzen dürfen. „Diesen Schuh muss ich mir anziehen, aber ich kann auch nicht auf alles aufpassen“, so der Trainer. Er rechnet in der Hinrunde nicht mehr mit dem 29-Jährigen. „Er ist dann auch in einigen Wochen wieder auf der Wiesn beschäftigt. Seine Fitness wird er sich in der zweiten Mannschaft holen müssen“, verkündet Steinweg. Über eine vereinsinterne Strafe muss die Abteilungsleitung noch beraten. „So etwas kostet den Verein auch immer wieder Geld, das man anders sinnvoller hätte nutzen können“, konstatiert der SVP-Coach.

Aufgrund der späten Anstoßzeit und des fehlenden Flutlichts auf dem Hauptplatz muss die heutige Partie auf dem Kunstrasenplatz in Pasing ausgetragen werden. „Das ist für uns kein Problem“, sagt Steinweg. Er musste mit seiner Mannschaft aufgrund von Sanierungsarbeiten auf den Naturrasenplätzen in der Vorbereitung auf Kunstrasen trainieren. „Wir sind das gewöhnt, auch wenn Fußballer natürlich lieber auf richtigem Rasen spielen.“

Aufrufe: 025.7.2017, 08:24 Uhr
Tobias Huber - Münchner MerkurAutor