2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Umsonst gehofft: Der Abschluss von Sven Paul (l., liegend) kracht nur an das Quergebälk. Auch Tristan Römpp (r.) kann dem Ball lediglich hinterherschauen. Vom Glück war der SVP am Sonntag wahrlich nicht beseelt. Foto: Fred Rauscher
Umsonst gehofft: Der Abschluss von Sven Paul (l., liegend) kracht nur an das Quergebälk. Auch Tristan Römpp (r.) kann dem Ball lediglich hinterherschauen. Vom Glück war der SVP am Sonntag wahrlich nicht beseelt. Foto: Fred Rauscher

Steinweg hadert: "Hat die Absicherung gefehlt"

Planegg mit zweiter Niederlage in Folge

Der Siegesserie folgt ein kleiner Negativlauf. Mit 1:3 hat der SV Planegg-Krailling zu Hause gegen den Herakles SV verloren. Die zweite Niederlage in Folge entsprach dabei kaum dem Spielverlauf.

„Das ist schon sehr, sehr, sehr, sehr, sehr unglücklich“, sagte Trainer Andreas Steinweg nach der 1:3-Niederlage seines SV Planegg-Krailling im Heimspiel gegen den Herakles SV München. „Wir haben uns heute selber geschlagen.“ Etliche Großchancen ließ der SVP liegen. Im ersten Durchgang setzten die Planegger Fußballer die Vorgabe ihres Trainers nicht vernünftig um. „Wir haben die erste Hälfte verpennt“, erklärte Steinweg, der dennoch vier Großchancen seiner Elf zählte. Jeweils zweimal hatten Tristan Römpp und Sven Paul das Tor auf dem Fuß. Letzterer war vom Pech verfolgt: Einmal stand ihm der Pfosten im Weg, einmal die Latte.

Besser machten es die Münchner Gäste. Nach sechs Minuten und einem langen Ball brachte Yasin Kökner den HSV in Front. Planeggs Torsteher Sven Krost machte beim Abschluss in die lange Ecke nicht die beste Figur. „Ich mache ihm aber keinen Vorwurf, er hat auch heute wieder drei Superparaden gezeigt“, meinte Steinweg. In der 32. Minute erhöhte Paul Bejan auf 2:0 für Herakles. Erneut war ein langer Ball vorangegangen. „Es hat die Absicherung gefehlt“, so Steinweg.

Den zweiten Durchgang begann der SVP deutlich wacher. Sven Paul sorgte gar für einen absoluten Traumstart (48.), als er nach einem Zuspiel von Barancan Sengül auf 1:2 verkürzte. „Abgezockt“, sagte Steinweg über seinen Routinier. In der Folge blieben die Planegger weiter am Drücker. Der HSV verlagerte sich auf Konter, blieb damit aber immer wieder gefährlich. Krost jedoch blieb standhaft – und durfte sich einmal auf die Hilfe seines Querbalkens verlassen. „Aber im Großen und Ganzen war es 75 Minuten lang ein Spiel auf ein Tor“, befand Steinweg. Einzig der Treffer wollte nicht fallen. „Einen Riesenrespekt trotzdem für die Mannschaft, die über die komplette Spieldauer gekämpft hat“, so der SVP-Coach. „Wir haben alles probiert, aber heute wollte der Ball nicht rein.“ Bei Abseitsentscheidungen hatten die Hausherren am Sonntag zudem kein Glück.

Als die Planegger in der Schlussphase ihre Offensivbemühungen noch mal intensivierten, erhöhte Roberto Fuschillo auf 3:1. Durch den Sieg ziehen die Münchner in der Tabelle an den Blau-Schwarzen vorbei.

Aufrufe: 025.9.2017, 08:11 Uhr
Michael Grözinger - Münchner MerkurAutor