Planegg-Keeper Krost: Seit 360 Minuten ohne Gegentor

Nachdem sich der ursprüngliche Stammtorwart Anil Adam Mitte August in den Urlaub verabschiedet hatte, bekam Krost seine Chance und blieb seither in allen vier Spielen ohne Gegentor. Dabei fuhren die Blau-Schwarzen nicht nur vier Siege ein und katapultierten sich damit auf den dritten Tabellenplatz der Bezirksliga Süd. Krost glänzte zudem als Elfer-Killer. Gleich zweimal behielt er die Nerven und parierte gegen einen Schützen vom Punkt.

Herr Krost, viermal eingesetzt, viermal die weiße Weste bewahrt, vier Siege. Ein optimaler Start in die Saison für Sie persönlich?

Ja natürlich, besser kann es kaum laufen. Ich bin derzeit sehr gut in Form, aber es gehört auch immer ein bisschen Glück dazu. Besonders heikel wurde es sicher bei den beiden Elfmetern, die ich pariert habe. Insbesondere am Samstag gegen Lenggries. Da habe ich mich während der Schütze angelaufen ist noch einmal umentschieden – Gott sei Dank letztlich für die richtige Ecke. Und es liegt natürlich auch an der Leistung der ganzen Mannschaft. Es funktioniert auch in der Abwehr klasse. Wir sind momentan sehr gut drauf.

Ihr Trainer Andreas Steinweg lobt Sie regelmäßig. Bekommen Sie auch darüber hinaus Anerkennung zu spüren?

Definitiv. Das ist das Schöne beim SV Planegg-Krailling. Hier wird man viel gelobt, wenn man seine Sache gut macht. Ich wurde erst am Sonntag, als ich beim Derby unserer zweiten Mannschaft zugeschaut habe, wieder von mehreren Leuten auf die guten Leistungen angesprochen. Es ist natürlich schön, gerade für mich als jungen Spieler, so wertgeschätzt zu werden.

In dieser Woche kommt ihr Torwart-Kollege Anil Adam wieder aus dem Urlaub zurück. Wer wird denn dann zwischen den Pfosten stehen?

Das muss natürlich der Trainer entscheiden. In der Vorbereitung auf die Saison haben wir beide unsere Chance bekommen. Da hatte Anil – vor allem auch durch seine Erfahrung aus der letzten Saison – die Nase vorne, und ich hatte mich damit abgefunden. Zurzeit spiele ich aber nicht schlecht, und ich denke, ich habe meine Chance, mich zu beweisen, genutzt.

Das Interview führte Michael Grözinger