2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Türöffner: Andreas Petermeier verwandelte kurz vor der Pause einen Foulelfmeter zum 1:0 und läutete damit den Torreigen ein. (Foto: Dagmar Rutt)
Türöffner: Andreas Petermeier verwandelte kurz vor der Pause einen Foulelfmeter zum 1:0 und läutete damit den Torreigen ein. (Foto: Dagmar Rutt)

„Geilheit auf Erfolge“: Planegg möchte Serie starten

Nach dem Sieg gegen Untermenzing

Der SV Planegg-Krailling hat sich am Sonntag gegen Aufsteiger SV Untermenzing keine Blöße gegeben. Gegen das noch punktlose Schlusslicht der Bezirksliga Süd schoss der SVP einen am Ende klaren 4:0-Sieg heraus.

Im Großen und Ganzen kann man sehr zufrieden sein. Das war ein sehr gutes Spiel von der Mannschaft“, sagte Co-Trainer Daniel Sturm. Der SVP hatte sich vorgenommen, Untermenzing von Beginn an unter Druck zu setzen. Ein früher Treffer sollte die Defensive der Gäste, die fast vier Treffer pro Spiel zulässt, weiter verunsichern. Zunächst hielt Untermenzings Hintermannschaft aber dicht. Erst kurz vor der Pause brachte ein Strafstoß die Planegger in Front. Andreas Petermeier verwandelte vom Punkt.

Zwölf Minuten nach Wiederanpfiff legte Planegg nach. Sven Paul überwand mit einem gefühlvollen Heber SVU-Schlussmann Andreas Wenzel. „Ein Geniestreich“, schwärmte Sturm. Kurz darauf mussten sich die Gastgeber allerdings bei ihrem Keeper Sven Krost bedanken, der eine Großchance bravourös vereitelte. „Wenn er da nicht pariert, läuft das Spiel vielleicht ganz anders“, sagte Sturm, selbst gelernter Torwart. Das 3:0 durch Özgür Korkmaz, der nach einem Eckball am höchsten stieg und einköpfte, sorgte für die Vorentscheidung eine Viertelstunde vor Schluss. Paul legte sogar noch das 4:0 nach.

Trotz des klaren Endstands wollten die Planegger nicht von einem perfekten Spiel sprechen. „Es gibt schon noch ein paar Sachen, die man verbessern muss“, mahnte Sturm, dem neben dem Passspiel auch die Defensivarbeit der Mannschaft nicht immer gefiel. „Ab und zu wurde es bei Standards sehr gefährlich. Da waren noch ein paar Schwachstellen.“ Dass sich der SVP aber generell in einem Aufwärtstrend befindet, lässt sich angesichts des dritten Sieges in Serie nicht abstreiten. Mit elf Punkten belegt Planegg aktuell den fünften Platz, der schwache Saisonstart mit nur zwei Zählern aus vier Partien ist vergessen. „Die Mannschaft hat sich so weit gefunden. Das war jetzt das zweite oder dritte Spiel in relativ identischer Aufstellung“, sagte Chefcoach Andreas Steinweg. In Stein gemeißelt sei die Erfolgsformation der letzten Wochen aber keineswegs. „Es darf keiner nachlässig werden. Wir wollen weiterhin aggressiv und mit dieser Geilheit auf den Sieg auftreten. Und dazu braucht es den Konkurrenzkampf. Jeder hat die Chance, sich in die Mannschaft zu spielen.“

Aufrufe: 028.8.2017, 09:57 Uhr
Niko Aretin - Münchner Merkur (Würmtal)Autor