2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielbericht
Ganz eng dran am Sieg waren die Planegger um Stefano De Benedetta (r.) in der Schlussphase. Foto: Roland Halmel
Ganz eng dran am Sieg waren die Planegger um Stefano De Benedetta (r.) in der Schlussphase. Foto: Roland Halmel

Freches Planegg: Nächstes Top-Team muss dran glauben

"Hätte auch in die Hose gehen können"

Der SV Planegg-Krailling bleibt ein Stolperstein für die Spitzenteams der Bezirksliga Süd. Nach den Punktgewinnen gegen den MTV Berg (2:2) und den FC Anadolu Bayern (3:2) ließ sich der SVP auch vom FC Penzberg nicht bezwingen. Auswärts erkämpfte sich das Team von Coach Andreas Steinweg ein 2:2.

Zunächst sah es aber nicht danach aus, als könnte Planegg den nun ehemaligen Tabellendritten ärgern. Bereits in der ersten Spielminute fing sich der SVP das 0:1, nachdem Benjamin Stadler im eigenen Sechzehner den Ball vertändelt hatte. Wenig später kam es noch dicker für die Gäste. Maximilian Kalus traf zum 2:0, SVP-Keeper Sven Krost sah dabei nicht gut aus (7.). An der Seitenlinie schwante Steinweg Übles. „Da kamen schon die Erinnerungen an die Spiele gegen Phönix oder in Garmisch hoch“, so der Coach. Die angesprochenen Partien endeten 0:3 und 0:6 aus Planegger Sicht, und zunächst deutete alles darauf hin, dass auch der Ausflug nach Penzberg mit einer Packung enden würde. Auch nach dem 2:0 ging es nur in eine Richtung. „Wir haben die Anfangsphase total verschlafen und können froh sein, dass wir nicht schon höher zurücklagen“, sagte Steinweg.

Aus dem Nichts gelang Planegg der Anschluss. Tobias Halfmann erlief einen zu kurz geratenen Rückpass auf den Penzberger Keeper und spitzelte den Ball ins Netz (17.). Das unverhoffte 2:1 gab den Planeggern sichtbar Auftrieb, denn auf einmal waren die Gäste am Drücker. Es dauerte aber bis nach der Pause, ehe Halfmann per Volleyschuss den Ausgleich markierte. Als Penzberg nach einer Roten Karte die Schlussphase zu zehnt bestreiten musste, schien sogar ein Sieg für die Gäste möglich. „Wir waren dann aber ein bisschen zu euphorisch. Wir haben dann mit zu vielen Männern angegriffen und die Defensive vernachlässigt. Das hätte auch in die Hose gehen können“, sagte Steinweg. Speziell bei Standardsituationen war der FCP stets gefährlich, in der Nachspielzeit wurde eine solche den Gastgebern aber beinahe zum Verhängnis. Nach einer Ecke konterte Planegg gefährlich, schaffte es aber nicht, die Drei-gegen-Eins-Überzahlsituation auszuspielen.

Aufrufe: 06.11.2017, 09:52 Uhr
Niko Aretin - Münchner MerkurAutor