2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
„Super gemacht“: SVP-Trainer Andreas Steinweg lobte seine Elf um Ricardo Wassermann (r.) nach dem 4:0-Sieg. Foto: Demmel
„Super gemacht“: SVP-Trainer Andreas Steinweg lobte seine Elf um Ricardo Wassermann (r.) nach dem 4:0-Sieg. Foto: Demmel

Fast absurd: Planegger Sieg ist "viel zu hoch ausgefallen"

Gnadenlose Effizienz wird belohnt

Es läuft zurzeit beim SV Planegg-Krailling. Auch von ihrer Auswärtsfahrt zum ebenfalls formstarken Lenggrieser SC kehrten die Würmtaler mit drei Punkten zurück. Das 4:0 bedeutete bereits den vierten Sieg in Serie.

Das deutliche Endergebnis spiegelte das Geschehen auf dem Rasen allerdings nicht ansatzweise wider. „Lenggries hatte mehr und die besseren Chancen“, sagte SVP-Trainer Andreas Steinweg. Wie erwartet setzten die Isarwinkler die Gäste mit aggressivem Pressing unter Druck, sobald sich diese anschickten, die Mittellinie zu überqueren. Der LSC verbuchte so einige Ballgewinne, die er in gefährliche Konter ummünzen konnte. Ein ums andere Mal tauchten die Gastgeber vor dem Planegger Kasten auf. „Gott sei Dank hatten sie beim Torabschluss wirklich einen rabenschwarzen Tag“, sagte Steinweg. Mal schossen die Lenggrieser kläglich daneben, mal trafen sie unbedrängt den Ball nicht richtig, mal köpften sie freistehend vorbei. „Es war wirklich alles dabei“, so Steinweg. SVP-Torwart Sven Krost zeigte einmal mehr eine Glanzleistung. Nicht einmal per Elfmeter ließ er sich überwinden. Steinweg: „Er ist wirklich bombastisch drauf.“

Zum verschwenderischen Umgang mit eigenen Großchancen gesellten sich bei Lenggries haarsträubende Defensiv-Fehler. Einen Ballverlust am Sechzehner bestrafte Patrick Ochsendorf mit einem satten Schuss ins Toreck (22.). Mitte der zweiten Halbzeit schoss ein LSC-Verteidiger bei einem Klärungsversuch Planeggs Jorame Zitotooembo an, der den Ball zum freistehenden Maximilian Hartmann weiterleitete – 2:0. Weitschusstore durch Zitotooembo und Luca Bausch sorgten für den fast absurden 4:0-Endstand. „Es ist natürlich viel zu hoch ausgefallen“, meinte Steinweg. So weit, von einem glücklichen Sieg zu sprechen, ging der Trainer aber nicht. „Es war zwar glücklich, aber irgendwie auch verdient. Ein komisches Spiel.“

Steinweg sprach seiner Elf ein „Riesenkompliment“ aus. Kurz vor dem Spiel musste der Trainer das Team noch mal umstellen. Shekeb Samiei und Barancan Sengül hatten krankheitsbedingt abgesagt. „Wir waren ein junger Haufen und nicht gut eingespielt. Die Mannschaft hat das wirklich super gemacht."

Lenggrieser SC –SV Planegg-Kr. 0:4 (0:1)
Lenggrieser SC: Schauer – Pichler, Sonner (73. Riesch), Forster, Lindner (73. Scheck), Buchmair, Schuhmann, Schmid, Biagini, Gerg, Berger

SV Planegg-Krailling: Krost – De Benedetta, Bausch, Zitotooembo, Paul (73. Lelleck), Ochsendorf (56. Popov), Petermeier, Korkmaz, Busl (46. Hartmann), Boubacar, Wassermann

Tore: 0:1 Ochsendorf (22.), 0:2 Hartmann (64.), 0:3 Zitotooembo (81.), 0:4 Bausch (90.+2)
Zuschauer: 100
Besonderes Vorkommnis: Krost hält Foulelfmeter (67.)

Aufrufe: 04.9.2017, 08:55 Uhr
Niko Aretin - Münchner MerkurAutor